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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

Albert Einstein: Eine Zeitreise

14. März 2005, Universität Hohenheim

100 Jahre nach der Veröffentlichung der speziellen Relativitätstheorie und 50 Jahre nach seinem Tod luden an Einsteins Geburtstag (14. März 1879 in Ulm) das Institut Dr. Flad und die Universität Hohenheim zu einer Nachmittags-Veranstaltung ein. Der Unterricht im Institut Dr. Flad war an diesem Nachmittag an die Uni verlegt und die Schüler lauschten der Hommage: "Eine literarisch-musikalische Zeitreise von der Geburt Einsteins bis zu seinem Tod."

Zunächst begrüßte Professor Liebig, der Rektor der Universität Hohenheim, die Besucher im Hörsaal des Biozentrums. Danach trat Joachim Lerch ans Mikrofon. Er stellte sich und die drei Musikerinnen vor und begann dann unterhaltsam und kurzweilig über den Menschen Albert Einstein zu erzählen. Uschi Kopp, Katrin Teschke und Petronella Rußer-Grüning begleiteten den Vortrag mit Musik, Gesang und schauspielerischen Einlagen. Mit Violine, Klavier, Saxophon, Querflöte, Akkordeon, Cajon, Percussion und Gesang gestalteten sie Melodien aus West Side Story, Star Trek Enterprise und andere moderne Lieder. Sie spielten außerdem klassische Stücke von Mozart, Bach, Beethoven usw.

Die Biografie beleuchtete den wohl bekanntesten Physiker des 20. Jahrhunderts von vielen Seiten. In Ulm geboren, verbrachte er einen großen Teil seines Lebens in der Schweiz und in späteren Jahren in den USA. Bereits in Kinderjahren befasste er sich mit der Physik und Philosophie. Auch fand er Gefallen an der Musik. Trotz seiner hohen Begabung hatte er es nicht leicht im Leben. Sein Studium schloss er mit durchschnittlichem Erfolg ab und auch danach arbeitete er im schweizerischen Patentamt als Experte 3. und später 2. Klasse, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er bezeichnete sich selber als "Patentierknecht". Und doch ermöglichte ihm diese Anstellung, sich in seiner Freizeit mit wissenschaftlichen Arbeiten zu befassen.
In den Jahren 1914 und 1915 begründete Einstein die Allgemeine Relativitätstheorie. 1922 erhielt er den Nobelpreis für die Erklärung des Photoelektrischen Effektes.

Im Privatleben war Albert Einstein ein Lebemensch. So rauchte er, trank gerne Alkohol und kümmerte sich wenig um seine körperliche Gesundheit. Seine ungesunde Lebensweise führte zu einer Gelbsucht, welche über Jahre hinweg anhielt.

Auch war er den Frauen sehr zugetan. Trotzdem er zweimal verheiratet war, hatte er Affären mit anderen Frauen. Einstein sagte von sich selber, er sei wohl nicht für die Monogamie geschaffen.

Ab 1914 lebte Einstein in Berlin. Doch dort fühlte er sich nicht lange wohl. Die Begeisterung der Deutschen für den 1. Weltkrieg sowie die zunehmend antisemitische Haltung veranlassten den bekennenden Pazifisten und Juden Albert Einstein, mit seiner Familie in die USA zu emigrieren. Nach Hitlers Machtergreifung bezog er öffentlich Stellung und verzichtete auf die deutsche Staatsbürgerschaft. Dass ausgerechnet seine Entdeckungen in der Atomphysik Anstoß zum Bau der Atombombe gaben, erschütterte Einstein schwer.

Als Einsteins Ärzte ein Aneurysma entdeckten, welches behandelt werden hätte können, lehnte Einstein dies ab. 1955 platzte dieses Aneurysma. Laut seiner Tochter wartete Einstein zu diesem Zeitpunkt auf den Tod. Er starb furchtlos, ohne Sentimentalität und ohne Bedenken ...

Nach der zweistündigen Veranstaltung bedankte sich Professor Menzel von der Uni Hohenheim beim Vortragenden und den Musikerinnen. Die Gäste zeigten sich dankbar für die abwechslungsreiche Darbietung. Auf jeden Fall war es ein schöner und gelungener Nachmittag inmitten des Schulalltages und hat vielen Schülern und Schülerinnen den Wissenschaftler Albert Einstein als Menschen näher gebracht.

Sonja Auchter, LG 55

 

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