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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

extra umweltbewusstsein: Traumberuf: Chemisch-Technische/r Assistent/in (CTA)

Jugendnetz Baden-Württemberg - Online-Artikel aus www.jugendnetz.de vom 24. März 2005

Andrea Kunz, Natalja Sablowsy, Reinhard Lüttke und Tobias Klippel sind angehende Chemisch-Technische Assistenten am Institut Dr. Flad in Stuttgart.
Chemie hat doch eher ein negatives Image und steht in dem Ruf, dass das sowieso niemand kapiert und auch nicht braucht. Wie kommt man dazu, einen chemischen Beruf anzustreben?

Andrea: Das stimmt überhaupt nicht! Chemische Vorgänge zu verstehen ist nicht schwerer als irgendeine andere Wissenschaft. Dazu kann man auch eine Menge experimentieren. Mir macht die Arbeit im Labor Spaß!

Reinhard: Meine Mutter ist zwar auch Chemielaborantin, aber das hat mich bei meiner Entscheidung nicht sehr beeinflusst. Auf der 2-jährigen Berufsfachschule habe ich ein Berufserkundungspraktikum in einem chemisch-physikalischen Institut in Tübingen gemacht. Da habe ich gemerkt, dass ich eine Ader fürs Labor habe. Aber eigentlich war es meine Englisch-Lehrerin, die mich dazu bewogen hat, mich hier beim Institut Dr. Flad zu bewerben.

Welche schulischen Voraussetzungen muss man mitbringen?

Reinhard: Mittlere Reife ist Mindestvoraussetzung. Natürlich spielt das Abschlusszeugnis eine Rolle. Aber die menschliche Eignung wird ebenfalls sehr stark berücksichtigt.

Wie sieht denn die Ausbildung zur chemisch-technischen Assistentin aus?

Natalja: Die Ausbildung dauert 4 Semester, also 2 Jahre. Drei Tage in der Woche haben wir Theorieunterricht, dazu zwei Tage Labor. Am Anfang bekommst du die Materialien und Chemikalien noch hingestellt, später musst du dir die Analysenlösungen selbst mixen.
Man wird damit Schritt für Schritt zur Selbständigkeit erzogen. Am Anfang ist das richtig handwerkliche Arbeit um richtig mitzuerleben, was da eigentlich vor sich geht. Später lernt man mit modernsten Analysegeräten umzugehen, so wie später im Beruf auch.

Welche Fächer habt ihr?

Tobias: Im theoretischen Bereich haben wir so klassische Fächer wie Deutsch, Englisch, Mathe, Naturwissenschaften und auch Wirtschaft.
Auch dieser Unterricht ist weitgehend anwendungsbezogen. In Englisch z.B.arbeiten wir zum Teil mit Büchern, in denen unsere Praktikumsversuche auf Englisch beschrieben werden. Dazu werden noch eine Menge AGs und Neigungsfächer angeboten. Ich bin z.B. noch in der Umwelt-AG und bekomme daher eine zusätzliche Qualifikation speziell im Bereich Umwelttechnologie. Man kann da auch einen Schwerpunkt in Biotechnologie setzen.

Welchen Abschluss hast du am Ende der Ausbildung?

Nach Abschluss des Berufskollegs bin ich dann Chemisch-Technischer Assistent (CTA) und mit einer Zusatzausbildung auch Umwelttechnischer Assistent (UTA).

Wie sind die Berufsaussichten?

Natalja: Sehr gut. Unsere Ausbildung hier ist sehr umfassend und breit gestreut. Chemische Vorgänge umgeben uns den ganzen Tag. Nur nehmen das die meisten Menschen einfach nicht wahr. Gerade im Umweltschutz spielt die Kenntnis und Kontrolle von chemischen Vorgängen eine wichtige Rolle. Da gibt es eine Menge Jobs in der Kontrolle von Luft, Wasser und Böden. Dazu gehört auch die ganze Lebensmittelkontrolle und sogar die Medizin. Das können Jobs in mittelständischen Betrieben sein, in der Kosmetikherstellung oder Lebensmittelbranche, aber auch in Forschungsinstituten oder staatlichen Stellen wie Wirtschaftskontrolldienst oder so.

Gibt es auch Teilzeitstellen?

Andrea: Viele dieser Tätigkeiten sind von der Arbeitszeit her recht flexibel und können auch als Teilzeitjob ausgeübt werden. So etwas kann man dann z.B. auch später mit Familie und Kindern ganz gut unter einen Hut bringen. Mir ist auch wichtig, dass ich da ziemlich selbständig arbeiten kann und mir vielleicht so ein eigenes kleines Reich schaffen kann.
Das Institut Dr. Flad, Berufskolleg für Chemie, Pharmazie und Umwelt veranstaltet regelmäßig Berufsinformationstage mit Rundgängen, Demonstrationen und persönlichen Beratungsgesprächen.

 

Jugendnetz Baden-Württemberg - Online-Artikel aus www.jugendnetz.de vom 24. März 2005