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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

UNESCO Sommercamp 2008

9. - 11. Juli 2008

Mittwoch, 9. Juli 2008

Am Mittwoch gegen 15.00 Uhr traf man sich im Rathaus in Ettlingen, wo eine offizielle Begrüßung der Teilnehmer des Sommercamps stattfand. Sowohl der Leiter des Camps als auch die Bürgermeisterin hießen die Schüler herzlich willkommen und sprachen sich für dieses Projekt aus. Vor allem der Leiter freute sich zum einen, dass das Camp stattfand, nachdem es in den letzten Jahren auf Grund schlechten Wetters abgesagt wurde, und zum anderen, dass so viele Schulen am Camp teilnahmen.

Nach der Begrüßung besichtigte man die Ausstellung, bei der die Schulen ihre UNESCO-Projekttage vorstellten. Zum Teil wurden Austausche mit Partnerschulen z.B. in Peru gezeigt oder Sportveranstaltungen oder wie unter anderem am Institut Dr. Flad Tage, wo Schüler unterschiedlicher Kulturen aufeinander trafen und ihre Heimat vorstellten in Form von traditionellem Essen oder Musik und Tanz.

Anschließend fuhr man gemeinsam zum Campingplatz in Neurod, wo alle ihre Zelte aufbauen und sich einrichten konnten.

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Gegen 18 Uhr ging man dann in Gruppen, jeweils von einem Leiter begleitet, zum ersten Mal den Graf-Rhena-Weg ab (Abschnitt Fischweier-Neurod) und erfuhr dabei vieles über die Alb und das angrenzende Naturschutzgebiet und dessen Bewohner. Die Leiter M. Schumacher, C. Tomm und D. Muser gaben uns eine gute erste Einführung in den Naturraum, in welchem wir die nächsten Tage arbeiten würden.

Als man dann gegen 20 Uhr zurück am Zeltplatz war, wurde gemeinsam gegrillt. Der restliche Abend stand den Teilnehmern zur freien Verfügung.

 

Donnerstag, 10. Juli 2008

Nach einer ruhigen Nacht begann der Tag um 8.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Um 9.30 Uhr war dann eine allgemeine Versammlung, bei der der Tagesablauf besprochen und die angebotenen Workshops vorgestellt wurden. Zur Auswahl standen Land-Art (das Erstellen von Kunstwerken aus Materialien, die die Natur zu bieten hat), Klangspiele, Musik, Theater, Tanz, Klangkunst und Erstellen von Lichtspielen.

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Als sich alle eine Gruppe ausgesucht hatten, begab man sich mit den Gruppenleitern wieder auf den Graf-Rhena-Weg und bereitete die Albnacht vor. Wir hatten uns für das Erstellen von Lichtspielen entschieden und waren somit für die Beleuchtung des Weges bei der Albnacht verantwortlich. Zunächst trennten wir die Böden alter Flaschen ab und installierten dann, nachdem die scharfen Kanten abgeschliffen waren, einen Draht darin, in welchem später eine angezündete Kerze befestigt werden konnte.

Nachdem wir genug davon hergestellt hatten, war es auch schon Mittag und wir vesperten gemeinsam. Gegen 14.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg und befestigten unsere Beleuchtungsmobiles an verschiedenen Stellen des Weges. Zudem bauten wir noch spezielle Effekte ein durch alte Tierschädel oder Leuchtstäbe.

größer Um 18 Uhr kamen wir, wie auch die anderen Gruppen, zum Campingplatz zurück und aßen gemeinsam zu Abend. Diesmal gab es Pizza, welche die Waldorfschule Karlsruhe gebacken hatte. Nach dem Essen hatten wir dann freie Zeit zur Verfügung. Gegen 21 Uhr fuhren wir mit der Bahn ans obere Ende des Graf-Rhena-Wegs und trafen uns dort mit auswärtigen Leuten, die auch an der Albnacht teilnehmen wollten. Zusammen gingen wir den Weg in der Dämmerung ab und ließen die kulturellen Programmpunkte auf uns wirken.

Bei der Albnacht gab es alles zu sehen. Die Land-Art-Gruppe hatte eine riesige Installation aus Moos und gewebten Ästen gebaut, die Klangspiele hingen in Form von Windspielen in den Bäumen und wurden von den Gruppenteilnehmern geläutet. Die Musik wurde in Form eines Bongo- und eines Gitarrenkonzerts im Wald zu Beginn der Albnacht präsentiert und auch die Klangkunst stand ihr in nichts nach. Die Teilnehmer des Klangkunst-Workshops spielten auf langen gebogenen Rohren und Stäben, welche der Gruppenleiter selbst angefertigt hatte, sowohl im Wald als auch in der Alb selbst. Unsere Lichtspiele leiteten die Besucher genauso wie das Theater durch die ganze Albnacht. Am Ende des Graf-Rhena-Wegs fuhr ein beleuchtetes Skelett den Zuschauern entgegen und sorgte für eine geheimnisvolle Stimmung. Der Aufbau der "Skelett-Seilbahn" war auch Aufgabe unserer Gruppe gewesen.

Die Programmpunkte hatten großen Erfolg und es hatte großen Spaß gemacht daran mitzuarbeiten. Gegen 22.30 Uhr kamen wir in Neurod am Zeltlager an.

 

Freitag, 11. Juli 2008

Nach einer regnerischen Gewitternacht begann der letzte Tag wie am Vortag um 8.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Ab 9.30 Uhr brachen die Gruppen dann zu den unterschiedlichen Exkursionen auf. Angeboten wurde eine Gewässergüteklasseuntersuchung der Alb, eine Naturkundliche Exkursion durch die Wässerwiesen, eine Exkursion ins Albtal, die Besichtigung der Kläranlage Neurod und die Besichtigung des Klosters Frauenalb.

Da wir uns sowohl für die Gewässergüteklasse der Alb, als auch für die angewandten Untersuchungsmethoden interessierten (Würde es Unterschiede zu den Wasseruntersuchungen bei uns am Institut geben?), nahmen wir bei dieser Kleingruppe, unter Leitung von C. Tomm Teil.

Wir untersuchten Wasser, welches wir direkt am Zeltplatz aus der Alb schöpften, Leitungswasser (auch Albwasser, allerdings nach der Aufbereitungsanlage), Mineralwasser und Apfelsaftschorle. Da viele Teilnehmer wenige Vorkenntnisse besaßen, wurden nur wenige Parameter mit Hilfe von Schnelltests untersucht. Darunter Nitrit, Nitrat, Phosphat, Ammonium, Gesamthärte und der pH-Wert.

Mit unseren guten Vorkenntnissen in Wasseruntersuchung halfen wir den anderen Teilnehmern gerne und es wurde ein lustiger Vormittag. Die Messwerte waren allesamt gut.

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Nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen um 12.30 Uhr, welches erneut die Waldorfschule Karlsruhe lieferte, wurden die Zelte abgebaut und wir fuhren nach einer Verabschiedung wieder nach Hause.

Das UNSECO-Sommercamp 2008 hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und es waren drei schöne Tage. Sowohl das Wetter als auch alle Teilnehmer, welche sich im Alter zwischen 13 und 20 Jahren befanden, trugen zu einer angenehmen Atmosphäre bei und ließen das diesjährige Sommercamp zu einem vollen Erfolg werden.

Michael Kränzlein, Christiane Luther und Lisa-Christin Wagner, LG 58