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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

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Hydrothermale Carbonisierung von Biomasse: CO2-Senke oder effektive Rohstoffquelle?

Prof. Dr. Markus Antonietti, Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam

Freitag, 2. Oktober 2009, 14.00 Uhr
Vortrag an der Universität Hohenheim, Biozentrum B1

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» Berichte zum Vortrag

Der Erfolg liegt auf der Hand: Füllt man Biomasse, zum Beispiel Grünzeug, in ein Druckgefäß, gibt ein paar Brösel Katalysator dazu und erhitzt das Ganze unter Luftabschluss auf 180 Grad, erhält man nach zwölf Stunden das schwarze Pulver aus Kohle-Nanokügelchen.

Hydrothermale Carbonisierung von Biomasse: CO2-Senke oder effektive Rohstoffquelle?

Bild: Norbert Michalke

Klimawandel, CO2-Vermeidungsdiskussion und die Endlichkeit fossiler Energieträger setzen unsere Gesellschaft unter einen Änderungsdruck, der auch im Alltag nachvollziehbar ist und auch als Bedrohung der bekannten Lebensweise wahrgenommen wird. Gerade die Notwendigkeit zur Veränderung gibt der Chemie neue Aufgaben und neue Lösungskompetenz, die auch in der Öffentlichkeit gut zu vermitteln sind. So sind die aufkommenden Probleme eines modernen Energie- und Rohstoffmanagements nur mit Verfahren zu lösen, die auf Stoffumwandlungen beruhen und damit aus der Chemie geboren werden müssen. Ein Schwerpunkt des Vortrages liegt hierbei auf dem Entwurf von CO2-negativen Produkten, die im Prinzip nicht nur in der Lage sind, die fossile CO2-Produktion zu kompensieren, sondern sogar die Uhr der Industrialisierung zurückdrehen könnten.

 
Prof. Dr. Markus Antonietti

Prof. Dr. Markus Antonietti

Studium der Chemie und Physik in Mainz. Seit 1993 Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung.
Er ist Deutschlands meistzitierter Materialwissenschaftler, sein Interesse gilt aber jetzt der Umstellung der Chemie auf nachhaltige Produkte und neuen, intelligenteren Lösungen für Energiekreisläufe.

 

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