Musik im GesprächKonzertreihe mit Roland Heuer
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Im Anschluss an das Konzert bestand die Möglichkeit, bei einem Imbiss sich auch mit den Künstlern zu unterhalten.
Das so genannte "Amerikanische Streichquartett von Antonín Dvořák entstand 1893 während des Sommeraufenthaltes der Familie in dem kleinen Dorf Spillville im Bundes-Staat Iowa. Dvořák, zum Direktor des neu gegründeten "Nationalkonservatoriums" in New York berufen, war von dem "ganz und gar tschechischen Dorf" dazu eingeladen worden, die Sommermonate im Kreise seiner Landsleute zu verbringen.
In der ländlichen Ruhe und Erholung erwachte sogleich die Schaffenskraft des Komponisten. In nur drei Tagen skizzierte er das gesamte Quartett.
Der Beiname "Amerikanisches" verweist nicht allein auf das Entstehungsland, sondern auch auf jenen eigenartigen melodischen und rhythmischen Tonfall, in denen sich der Einfluss amerikanischer Volksmusik spiegelt und der auch für die direkt zuvor komponierte Sinfonie "Aus der neuen Welt" bezeichnend ist.
Es handelt sich dabei um Dvořáks persönliche Auswertung von Anregungen, die im die Begegnung mit der Musik nordamerikanischer Indianer und Neger bot. Seine eigene nationale slawische Eigenart ist von diesen Elementen nicht überdeckt worden: Dvořák hat nicht etwa die originalen Melodien des fremden Landes verwendet, sondern nur ihren eigentümlichen Reizen eine neue Note für seine eigenen Einfälle abgewonnen.
Asperger Kammersolisten
Ihr Debüt gaben die Asperger Kammersolisten im Jahr 2000 mit ihrer ersten CD: Eine Einspielung des Klarinettenquintetts von Mozart in einer von dem englischen Meisterklarinettisten Alan Hacker neu rekonstruierten Originalfassung mit Bassettklarinette. Eine Weltpremiere, die unter anderem bei BCC London vorgestellt wurde und internationale Beachtung gefunden hat.
Über zweihundert Werke aus allen Epochen der Musikgeschichte, aus Barock, Klassik, Romantik, sowie Werke zeitgenössischer Komponisten haben die Kammersolisten in den vergangenen Jahren erarbeitet und fast hundert Konzerten in Asperg aufgeführt. Ihr umfangreiches Repertoire reicht dabei vom Duo bis zum Oktett und größer besetzten Werken, von reiner Streichermusik über gemischte Besetzungen mit Bläsern oder Kammermusik mit Klavier. Das Ensemble konzertierte außerdem in zahlreichen anderen Städten und im Ausland.
Bilder und Rezension zum 01. April 2011
Konzertreihe "Musik im Gespräch" im Theaterkeller des Instituts