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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

Dominik Blosat - Geschäftsführer am Institut Dr. Flad

Aus "Der Benzolring", Ausgabe 1/2011

Dominik Blosat
Dominik Blosat

Benzolring: Herr Blosat, Sie sind seit Januar am Institut Dr. Flad als Geschäftsführer tätig. Wie fühlen Sie sich?

Dominik Blosat: Danke, ausgezeichnet. Ich habe mich inzwischen eingelebt und bin sehr froh, hier zu sein.

Benzolring: Wie kamen Sie ans Institut?

Dominik Blosat: Über meine Frau Ulrike Flad. Durch ihre Entscheidung, eines Tages die Nachfolge ihres Vaters anzutreten, stellte sich uns die Frage nach einer möglichen gemeinsamen Führung des Instituts. Diese haben wir hiermit beantwortet.

Benzolring: Sind Sie auch Chemiker oder Biologe?

Dominik Blosat: Nein, ich bin Diplom-Kaufmann. Das ist der Grund, warum ich als Geschäftsführer hier arbeite. Vereinfacht gesagt: Die Schulleitung kümmert sich schwerpunktmäßig um die Ausbildung und Erziehung unserer Schüler, ich kümmere mich in erster Linie um organisatorische und kaufmännische Themen.

Benzolring: Was haben Sie vorher gemacht?

Dominik Blosat: Zuletzt war ich drei Jahre lang für die Wirtschaftsförderungen der Landeshauptstadt und der Region Stuttgart tätig. Davor habe ich - unterbrochen von einer sechsmonatigen Elternzeit - für die Finanzabteilung des Bistums Dresden-Meißen gearbeitet.

Benzolring: Auch die Kirche hat eine Finanzabteilung?

Dominik Blosat: Ja selbstverständlich. Aber deren Aufgabe ist nicht, Gewinne zu maximieren, sondern die zur Verfügung stehenden Mittel verantwortungsvoll einzusetzen und darauf zu achten, dass die Kirche ihre seelsorgerischen und caritativen Aufgaben erfüllen kann, ohne dabei in die roten Zahlen zu rutschen. Auch bei meiner Arbeit in der Wirtschaftsförderung ging es ja nicht um den Profit einzelner Unternehmen, sondern um die positive Entwicklung des gesamten Wirtschaftsraums, von der alle Menschen in der Region profitieren.

Benzolring: Ist die Tätigkeit an einer Schule dann ein neuer Schritt für Sie?

Dominik Blosat: Durchaus, denn ich habe mich seit meiner eigenen Schulzeit nur noch am Rande mit dem Thema Schule beschäftigt. Eine große Parallele zu meinen bisherigen Aktivitäten ist allerdings, dass auch unsere Schule gemeinnützig und nicht gewinnorientiert arbeitet - zentrale Aufgabe ist die hervorragende Ausbildung und Erziehung unserer Schüler. Das passt sehr gut zu meiner Intention.

Benzolring: … also die Anwendung des BWL-Wissens in einem Sektor, der nicht gewinnorientiert arbeitet.

Dominik Blosat: Als aktiver Christ war es schon sehr lange mein Wunsch, mein betriebswirtschaftliches Können in den Dienst von Organisationen zu stellen, die etwas Positives für die Menschen bewegen, sei es im humanitären, medizinischen und sozialen Bereich oder auch in der Bildung und Erziehung junger Menschen. In einer Schule ist diese Kombination natürlich in hervorragender Weise gegeben.

Benzolring: Was liegt Ihnen sonst noch am Herzen - zum Beispiel im privaten Bereich?

Dominik Blosat: Neben meiner Familie ist das sicher die Musik. Seit meiner Zeit bei den Dresdner Kapellknaben hat sie nicht nur meine Freizeitgestaltung entscheidend mitgeprägt. Deshalb bin ich bis heute in verschiedenen Chören und Vokalensembles aktiv. Übrigens habe ich auch meine Frau durch die Musik kennengelernt.

Benzolring: Zurück zum Institut - was haben Sie dort zu tun?

Dominik Blosat: Falls Sie sich Sorgen machen, dass ich Langeweile habe oder zu viel singe, kann ich Sie beruhigen. Momentan befinde ich mich in einer sehr intensiven Lernphase. Angefangen bei schulspezifischen Abläufen und Strukturen über juristische Fragstellungen bis hin zur Einrichtung und Ausstattung der Schulgebäude - da gibt es viele Themen und Aufgaben, die vordergründig gar nichts mit dem Unterricht zu tun haben, die aber dennoch die Basis für den Schulbetrieb bilden. Nehmen Sie nur das Beispiel Baumaßnahmen oder unser seit Jahren praktiziertes Qualitätsmanagement, für das ich zukünftig die Verantwortung übernehme. Hinzu kommen Werbung, Kontaktpflege mit Unternehmen und Netzwerken, die Organisation von Veranstaltungen, Betreuung von Gästen usw. Die hier nur angedeutete Vielfalt der Aufgaben macht viel Spaß und die persönliche Verantwortung in einem Familienunternehmen ist dabei noch eine zusätzliche Motivation.