Exkursion der PTA 15 zum Pharmazeutischen Großhandel ANZAG
am 22. Mai und am 12. Juni 2012
Am 22. Mai bzw. 12. Juni 2012 machten wir, die Klassen PTA 15A/B mit unserer Klassenlehrerin Frau Steinert bzw. Frau Maschke eine Exkursion zum pharmazeutischen Großhandel ANZAG in Stuttgart. Nach unserer Ankunft wurden wir sehr freundlich von dem Ausbildungsleiter Herr Köhli begrüßt. Bevor die Führung begann, erfuhren wir einige Fakten über die Andreae Norris Zahn AG. Diese wurde nach einer Umfrage der Fachhochschule Worms im Auftrag der Fachzeitschrift „PharmaRundschau“ zum besten Apothekenpartner 2012 ernannt. Mit 25 Niederlassungen in Deutschland gehört ANZAG zu den größten pharmazeutischen Großhändlern.
Um uns einen ihrer Arbeitsabläufe anschaulich zu erklären, gab Frau Kopp uns ein Beispiel, welches sie erst einige Tage zuvor bearbeitet hatte: Eine Apotheke bekam eine Anfrage nach einem neuen Produkt, das Macrogol enthält. Frau Kopp suchte im firmeneigenen Kundeninformationscenter (KIS) nach einem solchen Arzneimittel. Da dieses Präparat so neu ist, war es nicht im KIS gespeichert. Deshalb recherchierte sie im Internet weiter. Schließlich fand Frau Kopp das gesuchte Arzneimittel mit Macrogol und konnte der Apotheke den Namen nennen. Bei einem weiteren Beispiel fragte eine Apotheke nach einem Medikament gegen eine Durchfallerkrankung, die es nur in Ägypten gibt. Der Kunde wollte wissen ob es in Deutschland ein wirkstoffgleiches Präparat gibt oder ob er das Arzneimittel nur dort kaufen kann. Frau Kopp suchte wieder im KIS. Als sie dort nichts fand, ging sie ins Internet und wurde dort fündig.
Im Lager von ANZAG gehen die Bestellungen ein, die Frau Kopp bearbeitet hatte, eine Mitarbeiterin scannt Bestellungen ein und verteilt diese in gelbe Kisten. Das Förderband bringt die Kisten zu der Stelle an der die Arzneimittel gelagert sind. Die Arzneimittel werden automatisch herausgesucht und über ein anderes Band in die zugehörige Kiste transportiert. In einem anderen Teil der Lagerhalle wurden die Kisten mit den Fertigarzneimitteln und Lieferscheinen auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Bei manchen Apotheken werden die Lieferungen mehrmals kontrolliert, da es dort versehentlich schon häufiger zu Fehlern kam. Herr Köhli führte uns weiter durch das Lager des Unternehmens, vorbei an Zytostatika – Regalen, Homöopathika, apothekenpflichtigen und apothekenexklusiven Fertigarzneimittel. Schließlich zeigte er uns das Kühllager, in dem kühlkettenpflichtige Arzneimittel wie zum Beispiel Insulin gelagert werden.
Ein weiteres Lager, das uns Her Köhli zeigte, beinhaltet Betäubungsmittel; es ist durch eine Panzertür und – wand wie ein Safe aufgebaut und ist direkt mit der Polizeistation Stuttgart verbunden ist. Daneben befindet sich der Retourenbereich, der Fehllieferungen annimmt und bearbeitet.
Im Namen der Klassen 15 A und B möchten wir uns für alle ganz herzlich bei der Firma ANZAG und dem Institut Dr. Flad bedanken.
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