Musik im Gespräch
Konzertreihe mit Roland Heuer
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Die Streichquartette von Franz Schubert"Ich bin für nichts als das Komponieren auf die Welt gekommen"II. Abend
Asperger Kammersolisten Freitag, 21. Oktober 2016, 19.00 Uhr |
Franz Schubert (1797-1828) |
Quartett in d, D 810 DER TOD UND DAS MÄDCHEN I. Allegro |
Im Anschluss an das Konzert bestand die Möglichkeit, bei einem Imbiss sich auch mit den Künstlern zu unterhalten.
Franz Schubert wurde am 31. Januar 1797 geboren. Von den drei großen Klassikern in Wien war Mozart da schon über fünf Jahre tot. Haydn hatte die Scheitelhöhe seines Schaffens und seines Ruhmes erreicht. Der Stern des jungen Beethoven war im Aufsteigen. Als Schubert im Alter von 31 Jahren starb, war Beethoven erst zwei Jahre tot.
Robert Schumann stellt in einer Tagebucheintragung fest, dass „für Schubert das Niederschreiben von Noten das ist wie für andere bedeutende Geister das Schreiben von Tagebuchnotizen, dass alle Schubert-Musik Selbstaussage ist, dass man sie nicht nur als Musik, sondern immer als Äußerung des Menschen Schubert, seines Herzens und seines Geistes, begreifen muss.“
Schubert selbst schreibt in einem Tagebucheintrag: „Meine Erzeugnisse sind durch den Verstand für die Musik und durch meinen Schmerz vorhanden! Jene, welche der Schmerz allein erzeugt hat, scheinen am wenigsten die Welt zu erfreuen.“
Im Jahr 1823 litt Schubert unter Krankheit und schweren Depressionen und musste für mehrere Wochen ins Krankenhaus.
Im Jahr darauf entstanden drei seiner umfangreichsten und bedeutendsten Kammermusikwerke, die wir heute als seine „Spätwerke“ bezeichnen, obwohl Schubert damals gerade erst 27 Jahre alt war: Das Oktett, D 803, und die beiden Streichquartette in a-Moll („Rosamunde“ D 804) und d-Moll (D 810). Dem zweiten Satz des d-Moll-Quartetts liegt sein 1817 komponiertes Lied „Der Tod und das Mädchen“ zugrunde.
Asperger Kammersolisten
Der Name Asperger Kammersolisten stammt aus der Zeit, als die Musiker in der von Roland Heuer gegründeten Konzertreihe in Asperg in 22 Jahren und einhundertelf Konzerten über zweihundert Werke aus allen Epochen der Musikgeschichte erläutert und aufgeführt haben.
Inzwischen sind die zu Kellermusikern ernannten und ausgezeichneten Asperger Kammersolisten vor allem im Theaterkeller im Institut Dr. Flad aktiv.
Bilder und Rezension zum 21. Oktober 2016
Konzertreihe "Musik im Gespräch" im Theaterkeller des Instituts