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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.
Fladianer auf Entdeckungsreise - Auf den Spuren von Schott Glas   (01/2001)

Schon sehr früh am Montag morgen des 15. Januar quälten sich 30 Schüler aus ihren Betten, damit pünktlich um 6.30 Uhr in Begleitung von Frau Pfiz in Richtung Mainz gestartet werden konnte. Dort angekommen umrundeten wir erst einmal das Gelände der Firma Schott auf der Suche nach dem richtigen Eingang, an welchem wir schließlich empfangen wurden.

Um 10 Uhr begann die Besichtigung des Technologiekonzerns für Spezialgläser, aus dessen Produktion der Großteil unserer Laborgerätschaften stammt. In einer Einführung erzählte man uns etwas über die Geschichte von Schott und die Besonderheit dieses sogenannten Stiftungsunternehmens. Ein kurzer Film informierte uns über die unterschiedlichsten Einsatzgebiete der gefertigten Glaswaren in Haushalt, Technik sowie Pharmazie und Chemie. Gut ausgestattet mit Kopfhörer und Ohrstöpsel begaben wir uns dann auf eine Führung durch die Produktionshalle von Fernsehröhren. Bei hitzigen Temperaturen und einem enormen Lärmpegel werden dort aus riesigen rotglühenden Glastropfen Fernsehbildschirme gepresst.

Eine Reduzierung der Staubemission von 99% und ein im Allgemeinen geringerer Energieverbrauch in den letzten Jahren lässt das Umweltbewusstsein der Firma deutlich werden. Bei einem Besuch in der "ständigen Ausstellung" konnten Glasprodukte aus allen Herstellungsbereichen betrachtet werden. Die eine oder andere Frage wurde im Anschluss diskutiert, bevor wir uns in der Kantine der Anlage für den zweiten Programmpunkt des Tages stärkten. Dieser führte uns in das nahegelegene "Glastechnische Laboratorium" von Schott, in welchem sich die Forschung und Entwicklung abspielt. In der für uns inzwischen alltäglichen Welt aus Reagenzien und Laborgeräten (z.B. AES-, AAS- und ICP-Geräte) fühlten wir uns gleich viel wohler. Man zeigte und erklärte uns, wie die verschiedensten Glasproben vorbereitet und dann auf Haupt-, Neben- und Spurenbestandteile untersucht werden. Da es sich gleichzeitig um einen Service-Betrieb handelt, wird das Labor fortlaufend mit neuen Analysen beauftragt. Nach einer guten Stunde hatten wir alle zugänglichen Bereiche des Hauses gesehen. Also machten wir uns nach einem im Ganzen recht interessanten Tag wieder auf die Heimfahrt, die von den meisten der Schüler zum eifrigen Stöchiometrie-Lernen genutzt wurde.

Simone Dix, Marie-Luise Schreiber (LG 50)