Home • Kontakt • FAQ • Anmeldung • Anfahrt • Impressum • Datenschutz • 

Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

Musik im Gespräch
Konzertreihe mit Roland Heuer

Roland Heuer
Roland Heuer

"Leckerbissen für kulturelle Feinschmecker"
(R. Strauss)

Bilder zur Veranstaltung
Rezension von Martin R. Handschuh    >>

Werke von Wolfgang Amadé Mozart und Richard Strauss

Asperger Kammersolisten
Einführung: Roland Heuer

Freitag, 7. Mai 2004, 19.00 Uhr
Theaterkeller im Institut Dr. Flad

 
Wolfgang Amadé Mozart
(27.01.1756 - 05.12.1791)

Quintett in C, KV 515
für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello

(datiert Wien, 19. April 1787)

I. Allegro
II. Andante
III. Menuetto (Allegretto)
IV. Allegro

 
Richard Strauss
(11.06.1864 - 08.09.1949)

Vorspiel zur Oper "Capriccio"
für Streichsextett, op. 85

(Uraufführung des Sextetts im Mai 1942)

Andante con moto

 
Asperger Kammersolisten
Roland Heuer - Violine
Ikuko Nishida-Heuer - Violine
Friederike Baltin - Viola
Axel Breuch - Viola
Joachim Hess - Violoncello
Jan Pas - Violoncello

 

 

Mozart - Streichquintett C-Dur, KV 515

Die beiden Streichquintette (KV 515 und 516) aus dem Jahr des "Don Giovanni" (1787) bilden den Höhepunkt der Gattung. Das C-Dur-Quintett KV 515 spiegelt in vollendet schönen Formen einen Kosmos gegensätzlicher Gedanken und Empfindungen. Das Werk zeigt zahlreiche Anklänge an die Opern "Figaro" und "Don Giovanni" (Beginn des ersten Satzes und Registerarie des Leporello!). Der zweite Satz ist ein von innigster Empfindung getragener Werbegesang zwischen erster Violine und erster Viola. Der dritte Satz, ein Menuett, klingt anders als wir es gewöhnt sind. Kein Tanzsatz, sondern eine tiefsinnige Melodie, die in verschiedenen Instrumentengruppen wiederholt wird. Das Finale ist ein Abschluss voll seligster Harmonie. Die Verhaltenheit des Menuetts ist wie weggewischt. In feiner Musizierlaune wird das Werk beendet.

 

Richard Strauss - "Capriccio" - Ein Konversationsstück für Musik in einem Aufzug von Clemens Krauss und Richard Strauss.

Selbstsicher und genial-unbekümmert im Glanz des Welterfolges steht das Vermächtnis da, das Richard Strauss der Opernbühne geschenkt hat. Den "Letzten aus einem großen Geschlecht der Vollblutmusiker" hat Stefan Zweig ihn einmal genannt.
"Prima la musica, dopo le parole" - "Zuerst die Musik und dann die Worte": Auf der Suche nach unverbrauchten Opernstoffen für Richard Strauss stieß Stefan Zweig 1939 auf Salieris Einakter von 1786 und gab Strauss damit den entscheidenden Anstoß für seine letzte Oper "Capriccio". Zu Beginn der Oper führt das klangprächtige Streichsextett feinsinnig in das Spiel mit dem Dualismus, den Salieris Stück aufwirft: Ein Komponist und ein Dichter sind verliebt in eine kunstbegeisterte Gräfin - und davon überzeugt, dass sie demjenigen ihr Herz schenken werde, dessen Kunst sie den Vorzug gibt. Am Schluss steht sie wehmütig vor ihrem Spiegelbild und nimmt Abschied, zu keiner Entscheidung fähig. Die Oper klingt in einem lyrisch verträumten Fragezeichen aus.
...Mit diesem "Leckerbissen für kulturelle Feinschmecker" verabschiedete sich Richard Strauss vom Opernschaffen: "... es ist auch nach wie vor der beste und würdigste Abschluss und dabei soll es nun definitiv bleiben bis in alle Ewigkeit Amen!"

 

Bilder zum 7. Mai 2004

Rezension zum 7. Mai 2004

Konzertreihe "Musik im Gespräch" im Theaterkeller des Instituts