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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.
unesco-projekt-schulen
International Days and Weeks
Schülerberichte zum
International Mother Language Day
am 21. Februar 2002

Jedes Jahr am 21. Februar ist der Internationale Tag der Muttersprache, der von der UNESCO arrangiert bzw. festgelegt wurde.
Auf Grund dessen sprachen wir im Englischunterricht über die Bedeutung der eigenen Sprache. Des weiteren diskutierten wir darüber, wie es wäre, wenn die ganze Welt nur noch eine Sprache (z.B. Englisch) spräche. Das Ergebnis dieser Diskussion war zwiespältig: Einerseits gäbe es keine Sprachbarrieren mehr zwischen den Völkern und wirtschaftlich gesehen würde es dem Handel zugute kommen. Andererseits würde diese Vereinheitlichung der Sprache dazu führen, dass die Kultur und Identität der einzelnen Völker darunter leidet. Sprachen wie Swahili, Spanisch, Chinesisch, ... könnten sich wohl noch eher behaupten als Sprachen der ethnischen Minderheiten wie z.B. die der Aborigines, Inuits und Slawen. Da in unserer Klasse verschiedene Nationalitäten versammelt sind, durfte jeder etwas in seiner Muttersprache sagen. Die meisten beschränkten sich auf den Satz "Heute schneit es." Diesen Satz hörten wir dadurch unter anderem auf Türkisch: "Bugün kar yagiyor:" (Havva) und Russisch (Olga).

Von den unterschiedlichen Muttersprachen kamen wir direkt zu den verschiedenen deutschen Dialekten. Hier überwogen hauptsächlich die süddeutschen, wie zum Beispiel Schwäbisch, Badisch, Alemannisch, aber auch Fränkisch. Da wir uns in der Schwabenmetropole befinden, sammelten wir einige typisch schwäbische Begriffe: "Flegga" (Ort), "liadrig" (schlecht), "Preschdling", (Erdbeere), "Gsälz" (Marmelade), "Träuble" (Johannisbeere). Zu guter Letzt beschäftigten wir uns in Gruppen mit den verschiedenen deutschen und englischen Dialekten.

Eine kleine Kostprobe unserer Gruppe:

Stuttgart Königstraße
Ein Schwabe, ein Sachse und ein Berliner treffen sich.

Sachse: "Entschuldigen Se bitte, kenne Se sich a bisserl aus in Schtuttgard? Isch weeß gar net, wo isch hin soll, isch möscht gern zu McDonalds."
Berliner: "Ick weeß nich, wo dat is. Ick bin ooch grad erscht anjekomm, weeßte."
Sachse: "Nu sin Se nich an'n McDonalds vorbeijekommen?"
Berliner: "Hab ick nich druff jeachtet, weeßte. Tut mir Led."
Schwabe: "Koa i iana irgendwiea helfe?"
Sachse: "Jo, wär sähr nett vu Ihne, isch such an McDonald."
Schwabe: "Jaa, wartet se moal ... Des isch ... - Da müsset Se da nuff goa und naa isch-es glei links. Abba mehr wois i au net. I komm au net aus Schduagard. I bin von dr Alb ra."

Text by Annika Lindenhahn und Stephi Salzwedel
Sketch by Nadine Tschöpe, Annika Lindenhahn und Stephi Salzwedel, alle LG 52


Bericht zum Mother-Language-Day

Am 21. Februar 2002 war der Mother-Language-Day; dieser sollte die Bevölkerung dazu anregen, sich vermehrt seiner Muttersprache zu widmen.

Die Einführung des Tages der Muttersprache ist natürlich nicht unbegründet. In unserem heutigen Sprachgebrauch werden immer häufiger englische Wörter in den allgemeinen Wortschatz eingebaut, so spricht man nicht mehr von der Stadt sondern von der City oder nicht von Dienstleistung sondern von Service usw..

Auch im akademischen Bereich werden die Naturwissenschaften in einer Fremdsprache gelehrt. In vielen Universitäten ist es die Regel, Vorlesungen in englischer Sprache zu halten oder auf englische Bücher zurück zu greifen.

So ist es auch nicht ungewöhnlich, dass die Bevölkerung diese "eingedeutschten" Wörter als selbstverständlich ansieht. Kritiker zeigen sich eher skeptisch und behaupten, dass sich die Menschen dieser englischen Wörter nur bedienen, um "eingebildete" Modernität zu präsentieren, darüber hinaus befürchten sie einen Identitätsverlust der Menschen.
Diese kontroversen Meinungen lassen einen Mother-Language-Day also ganz sinnvoll erscheinen.

Vesna Boskovic, LG 51


International Mother Language Day

Viele Menschen von uns meinen, dass die Sprache ein wichtiger Punkt unserer nationalen Identität ist. Aber viele von uns meinen, wir sollten eine Weltsprache haben, die jeder Mensch auf Erden lernen sollte. Und Englisch ist heute unsere Weltsprache. Doch es gibt noch über 6000 andere Sprachen, die die Menschen in verschiedenen Gebieten sprechen. Viele Sprachen wie z.B. Latein, Spanisch oder Französisch sind ebenfalls internationale "Instrumente” schon wegen des Handels und der Religion über viele Jahrhunderte hinweg. Englisch als Weltsprache macht für viele Leute das

Leben einfacher, aber andere Menschen macht es auch sehr ärgerlich. Menschen mit einer anderen weit verbreiteten Sprache fühlen sich mit Englisch als Weltsprache auch bedroht und ängstlich. Doch die Sprachen, die nur noch eine geringe Anzahl an Menschen spricht, werden irgendwann aussterben. Die Menschen, die diese Sprachen noch sprechen, haben Angst, ihre Identität zu verlieren. Deshalb ist der Sprachkonflikt der drittgrößte Konflikt, nach Religion und Rasse und diese Konflikte sind oft verknüpft.

Jeder hat das Recht, seinen Dialekt zu bewahren. Doch die Menschen, die eine "Minderheitssprache" sprechen, sollten ebenfalls die Weltsprache lernen, um von dem Anstieg der Weltwirtschaft zu profitieren.

Auch die englische Sprache hat Dialekte, wie viele Sprachen auf unserer Erde. Wie es im Deutschen z.B. Schwäbisch oder Bayrisch gibt, hat die englische Sprache, wo sie als Muttersprache gesprochen wird, auch verschiedene Dialekte. Es gibt viele Wörter, die im britischen Englisch anders sind als im amerikanischen Englisch. Ein Beispiel wäre: police und cops.

Florian Ulrich, LG 52