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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.
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Chancen durch Vielseitigkeit - Arbeitsmarktchancen im mittleren Chemiebereich: CTA als vielseitiger Beruf im Mittelstand mit Zukunft
MarktSpiegel Nürnberg vom 03.07.2002

Die Chemie, hört und liest man, stecke in der Krise. Die großen Konzerne klagen, durch Billigimporte aus Osteuropa brächen Märkte zusammen; sie bauen Arbeitsplätze ab. Mit den Chancen der Diplom-Chemiker gehe es "Im Sturzflug abwärts" Ergo, wird gefolgert, biete die Ausbildung zum Chemisch Technischen Assistenten (CTA) nur noch wenig Chancen. So logisch dies erscheinen mag, so wenig stichhaltig ist diese Annahme. Denn: CTAs braucht nicht nur die Chemische Industrie, sie arbeiten fast in allen Branchen; auch aktiv im Umweltschutz. Wenn Diplom-Chemiker erst gegen dreißig in die Betriebe kommen und Jahre brauchen, bis sie bei vollem Gehalt eingearbeitet sind, sehen die Betriebe zu, mit weniger auszukommen. Chemieberufe der mittleren Ebene, mit praxisnaher Ausbildung, haben dann eher bessere Chancen.
Doppelter Vorteil
Eine CTA-Ausbildung kann zweierlei bieten: einen sicheren Berufsstart und Zugang zum Studium. Der Vorteil bei einem eventuellen Studium: man ist mit der Sache vertraut, studiert zielgerichtet in kürzerer Zeit, kann in den Semesterferien im Beruf arbeiten und hat am Ende eine einstiegsfördernde Doppelqualifikation.
Das sind keine kühnen Behauptungen oder leere Versprechungen, vielmehr Ergebnisse der Berufsforschung, die dies belegen. Dies lehrt schon ein Blick in den Katalog der 95 Berufsbezeichnungen bzw. Tätigkeiten, die unter der Rubrik "Chemischtechnische Assistenten/Chemietechniker" registriert sind. Meist sind es Spezialberufe, u.a. für Farben, Galvanik, Prüflabor, Strahlenschutz, Textil, Umwelt, Wetterdienst, die wenigen Platz bieten.
Das Gros unter den 28.000 Berufstätigen stellen die CTAs, die in den genannten Gebieten und vielen anderen dazu arbeiten. Ihre breite, solide Ausbildung macht sie flexibel, in Kürze können sie sich überall einarbeiten. Zudem, Frauen sind unter den Spezialisten selten zu finden; von den CTAs aber sind drei Viertel Frauen.
Die Berufschancen sind jenseits des Auf und Ab der Konjunktur stabil, für junge Einsteiger gleichermaßen wie für ältere Semester. CTA gehört nicht zu den Berufen, aus denen junge Frauen mit der Heirat ausscheiden und dann nicht wiederkommen. Auch jenseits der 45 sind sie noch zahlreich in ihrem Beruf tätig; anders als Erzieherinnen, Krankenschwestern, Verkäuferinnen und manch andere, bei denen es schon jenseits des 35. Lebensjahres kritisch wird.
Jahr für Jahr ist bislang die Zahl der berufstätigen CTAs gestiegen, insbesondere die der Frauen. Je mehr Qualitätskontrolle, Verbraucherschutz und Erhaltung der Umwelt zu gewährleisten sind, um so breiter wird ihr Arbeitsgebiet:
Angefangen bei "A" wie Abwasser, Automobilfertigung, über Biochemie, Chemische Industrie, Chemische Untersuchungsämter, Dentallabors (Amalgamdiskussion u.a.), Forschungslabors, Lebensmittelüberwachung, Maschinenbau, Meßtechnik, Metallurgie, Qualitätssicherung; weiter zu Schadstoffanalysen, Umweltschutz, Wassergewinnung und -aufbereitung, bis zu "Z" wie Zellstoffindustrie, Zelluntersuchungen, um ein paar Arbeitsfelder von A - Z aufzulisten.
Betriebe und Behörden, die CTAs beschäftigen, sind meist mittlere und kleinere Betriebe; nicht selten haben auch sie tausend Beschäftigte und mehr.



Interessant und abwechslungsreich:
CTA-Schüler bei der maßanalytischen Gehaltsbestimmung.