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5. Herstellung eines Polyesters
Kunststoffe sind Werkstoffe makromolekularer Natur, die entweder vollsynthetisch oder durch meist chemische Behandlung von natürlichen Makromolekülen hergestellt werden. Die Eigenschaften der Kunststoffe werden in erster Linie von der Größe und Gestalt, also dem strukturellen Aufbau ihrer Makromoleküle und dem Grad ihrer Vernetzung bestimmt. | |
Geräte: | Mikrowelle Uhrglas Glasstab Becherglas 100 mL |
Benötigte Stoffe: | 1,7 g Glycerin 7 g Citronensäure |
Experiment: |
Mikrowelle auf 800 Watt stellen. Glycerin und Citronensäure in das Becherglas einwiegen, an den Rand des Glasdrehtellers stellen, Zeitschaltuhr auf 1 Minute stellen, die Mikrowelle starten. Nach einer knappen Minute die Mikrowelle öffnen und schauen, ob die Citronensäure vollständig gelöst ist. Falls nicht, wird die Mischung nochmals erhitzt, bis eine klare, durchsichtige Lösung entstanden ist, die nun auf das Uhrglas gegossen wird. Beim Abkühlen der Lösung auf dem Uhrglas lassen sich mit dem Glasstab Fäden ziehen. Nach dem Erkalten erhält man eine feste, durchsichtige Masse. |
Hintergrund: |
Beim Erhitzen in der Mikrowelle entsteht unter Polykondensation eine Veresterung der Citronensäure mit dem Glycerin, wobei man einen Polyester erhält. Da sowohl Citronensäure als auch Glycerin dreiwertig sind, erhält man einen verzweigten und vernetzten Polyester. Unser Polyester ist wasserlöslich. |
Stichworte zum Weiterforschen: |
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