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Die Natur als chemische Fabrik - Plattformchemikalien und Polymere aus nachwachsenden Rohstoffen
Prof. Dr. Thomas Hirth, Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie
Samstag, 29. September 2007, 09.00 Uhr
Vortrag am Institut Dr. Flad, Großer Hörsaal » Anfahrt
Die Natur als chemische Fabrik |
Nachwachsende Rohstoffe haben eine lange Tradition in der chemischen Industrie, sind aber im Industriezeitalter durch den Einsatz von Kohle, Erdöl und Erdgas beinahe in Vergessenheit geraten. Ressourcenverknappung, Treibhauseffekt, Bevölkerungswachstum und das Streben nach nachhaltiger Entwicklung haben das Interesse an nachwachsenden Rohstoffen für die energetische und stoffliche Nutzung in Industrie und Forschung jedoch wieder neu geweckt. Bis 1950 war Kohle der Basisrohstoff für die Herstellung chemischer Produkte. Heute beruht die chemische Produktion im Wesentlichen auf Erdöl und Erdgas. Nachwachsende Rohstoffe stellen die einzige alternative Kohlenstoffquelle für die Erzeugung chemischer Produkte dar. Für die Umstellung auf nachwachsende Rohstoffe sind neue Ansätze in Forschung, Entwicklung und Produktion erforderlich. Am Beispiel der Rohstoffe Lignocellulose, Stärke, Zucker, Fette und Öle soll das Potenzial nachwachsender Rohstoffe beleuchtet und Möglichkeiten für die Herstellung von chemischen Produkten wie Tenside, Klebstoffe, Lösungsmittel oder Polymere vorgestellt werden. » Vortragsfolien (PDF, 3,5 MB) |
Prof. Dr. Thomas Hirth Chemie-Studium an der Technischen Universität Karlsruhe. 1992 Promotion. Seit 1992 bei der Fraunhofer-Gesellschaft. Seit 1995 Bereichsleiter Umwelt-Engineering am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie. Seit 2003 Honorarprofessor. |
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