Home • Kontakt • FAQ • Anmeldung • Anfahrt • Impressum • Datenschutz • 

Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

Schüleraustausch: Gäste aus Brno/Tschechien im Institut

Schüleraustausch:
Gäste aus Brno/Tschechien im Institut

3. - 8. Dezember 2014

Schüleraustausch Brno - Stuttgart vom 3.12. bis zum 8.12.2014

Auch dieses Jahr folgte auf den Besuch der Fladianer in Brno der Gegenbesuch der tschechischen Gastschüler in Stuttgart.

Mittwoch

Die vier Austauschschüler landeten am Mittwoch dem 3.12. am Stuttgarter Flughafen. Mit offenen Armen hießen wir unsere Gäste in der Ländleshauptstadt willkommen. Vor dem gemeinsamen Abendessen machten wir einen kleinen Rundgang um den Feuersee, wo wir die Johanneskirche und den dort ansässigen Kampfschwan bestaunten. Anschließend ließen wir den Tag mit selbstgemachten Burritos gemütlich ausklingen, was unsere Gäste nach der langen Zugfahrt und dem Flug sehr begrüßten. Zum Abschluss liefen wir noch etwas über den abendlichen Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz, doch aufgrund der späten Uhrzeit war nicht mehr viel los. Mit einem Punsch verabschiedeten wir uns von denen, die außerhalb Stuttgarts wohnten.

größer größer

Donnerstag

Den Donnerstag ließen wir mit Rücksicht auf unsere Gäste gemütlich angehen und begannen ihn mit einer Fahrt zur Experimenta in Heilbronn. Auf fünf Etagen und in zwei Gebäuden waren hier unzählbare chemische, physikalische und geologische Versuche aufgebaut, von denen einer verblüffender war als das andere. Unter den Kategorien Kommunikation, Technik und Energie fanden wir nicht nur eine durch Kurbeln betriebene Elektrolyse, die eine Rakete startete, sondern auch eine simulierte Reise in den Erdkern sowie einen Tischkicker von drei Metern Länge. Vor allem letzterer nahm doch einige Zeit in Anspruch. Auch nach dem Mittagessen in der Kantine sahen wir uns weiter um. Werkstätten und verschiedenste Treibstoffe, eine Simulation der globalen Meeresströmungen und Bluescreen-Technik zogen uns in ihren Bann, bis wir schweren Herzens aufbrachen.

Nachmittags fuhren wir nach Ludwigsburg, um dort über den Weihnachtsmarkt zu ziehen. Dort deckten wir uns ein mit heißen Maronen, Marzipan und Rostbratwurst, um gut durch den Mittag zu kommen.

Abends wieder in Stuttgart angekommen trennten wir uns von Frau Wendling und Frau Ungerová, die uns den ganzen Tag über betreut hatten. Bei einer Cola verbrachten wir den Rest des Tages im Karambolage, einer Sportbar, wo wir zusammen Billard spielten - eine Tradition wie es schien, hatten wir doch auch in Tschechien schon gemütliche Abende mit Kö und Kugeln verbracht.

Freitag

Zur regulären Schulzeit fanden wir uns am Freitag in der Schule ein, wo wir zunächst einen Film über Stuttgart ansahen. Darauf folgte eine Führung durch das Institut und eine Ansprache Herrn Flads mit ausgezeichneter Simultanübersetzung von Frau Ungerová. Er sprach nicht nur die Bedeutung der Chemie für Deutschland und den menschlichen Fortschritt an, sondern hob auch die Aussöhnung und Völkerfreundschaft zwischen Tschechien und Deutschland hervor, zu welcher das Institut seit Jahren mittels der Schulpartnerschaft mit der Střední Průmyslová Škola Chemická beiträgt. An dieser Stelle sei den Herren Wolfgang Flad und Vilém Koutník herzlich gedankt, dass sie diesen Austausch sowie die daraus entstandenen Erfahrungen und Freundschaften überhaupt ermöglicht haben.

Anschließend zogen wir durch Stuttgart, wir besuchten nicht nur den Weihnachtsmarkt und die festlich geschmückte Markthalle, sondern auch den Mittagsgottesdienst in der Stiftskirche. Danach ging es zum Hauptbahnhof, wo uns die überwältigende Aussicht vom Bahnhofsturm in ihren Bann zog. Selbst die großstadtgewöhnten Tschechen staunten beim Anblick der Stadt, die sich in alle Richtungen über Hügel und Täler erstreckte.

Als nächstes stand das Mercedes-Benz-Museum auf dem Plan, wo wir nicht nur die Geschichte des Konzerns, sondern die gesamte Entwicklung des Automobils seit der Erfindung des Benzinmotors kennenlernten. Von Historie über Rennsport bis hin zur Zukunft des Autos in Form von Hybridmotoren und Elektromobilität war alles vertreten und gleichermaßen interessant. Nach einer heißen Schokolade trennten wir uns wieder von unseren beiden Betreuerinnen, um zusammen mit dem tschechischen Stipendiaten und Lehrgangskollegen Martin Novák zu Abend zu Essen. Im Onkel Ottos gab es für alle typisch schwäbisches Schnitzel, wenn auch in Übergröße, wodurch jeder pappsatt nach Hause ging.

größer größer

Samstag

Früh morgens ging es zunächst ins Institut, wo wir unter Anleitung Frau Pfeiffers nanoskaliges Gold herstellten und den Farbwechsel bei zunehmender Clustergröße bestaunten. Nach einem gemeinsamen Brezelfrühstück stellten wir molekulare Cocktails her, Fruchtsäfte eingeschlossen in eine durch Calcium ausgehärtete Algenhülle. Nach dem Aufräumen verabschiedeten wir uns von Frau Pfeiffer und begaben uns zur Stadtbibliothek. Wir genossen nicht nur die Aussicht über Stuttgart, sondern auch die Architektur des Gebäudes und die Leseprobe tschechischer Literatur, die regelmäßig in lautem Gelächter unterging. Das größte Problem schien ein einziger Buchstabe zu sein, das tschechische ř, welches in etwa einem rsch entspricht.

Anschließend aßen wir im weihnachtlich geschmückten Milaneo zu Mittag, die schwäbische Küche stellte Leberkäse, Kartoffelsalat und Maultaschen. Zum Shopping teilten wir uns auf, die Mädels erstanden Ohrringe, während die Jungs in einer Buchhandlung deutsche Literatur erstanden. Auch ein paar Flaschen Trollinger und Lemberger als Geschenke für die Eltern wurden mitgenommen.

Mittags ging es dann nach Esslingen, wo wir nicht nur die große Stadtkirche St. Dionys, sondern auch den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt besuchten. Messerwerfer, Bogenschützen und mittelalterliche Händler sorgten für die richtige Stimmung, der nächtliche Blick von der Burgmauer über das hell erleuchtete Esslingen wird lange in Erinnerung bleiben. Nach einem gemütlichen Abendessen im "Goldenen Fässle" fuhren wir zurück nach Stuttgart, um dort in aller Ruhe den Abend ausklingen zu lassen.

Sonntag

Auf Wunsch der Gäste begannen die Jungs den Sonntag mit Ausschlafen, während die Mädels schon früh aufstehen mussten, um pünktlich in die Kirche zu kommen. Im Anschluss zogen sie über den Ebersbacher Weihnachtsmarkt, die Jungs dagegen ins Kurbad Cannstatt. Zweieinhalb Stunden entspannen in den Thermalquellen war nach den zahlreichen Stunden auf Schusters Rappen eine willkommene Abwechslung. Mit belegten Baguettes gestärkt trafen wir in Tübingen wieder zusammen, wo das größte deutsche Schokoladenfestival stattfand. Heiße Schokolade, mit Chilli, mit Früchten und sogar Malerei mit Schokolade zogen uns in ihren Bann. Die abendliche Altstadt erinnerte unsere Gäste gar an das tschechische Trebitsch, seines Zeichens Unesco Weltkulturerbe. Den Abend schlossen wir ab im "Calwer Eck", wo wir gemütlich den Abend mit schwäbischer Küche beendeten.

größer größer

Montag

Wieder zu Schulbeginn in der Schule mikroskopierten wir zahlreiche Fasern und Substanzen, bis wir gemeinsam frühstückten. Anschließend wurden in der Mikrowelle sowohl Polyester aus Citronensäure und Glycerin hergestellt, um meterlange Fäden zu ziehen, als auch Handcreme für Eltern und Frau Ungerová hergestellt. Nach gemeinsamem Pizzaessen in der Mensa hieß es nun auch schon fast Abschiednehmen. Wir begleiteten unsere Gäste zum Flughafen, wo wir uns - vereinzelt gar unter Tränen - von unseren Freunden verabschiedeten. Und auch wenn nun jedenfalls für uns kein Schüleraustausch mehr bevorsteht, so ist doch schon die erste Reise nach Tschechien bereits beschlossene Sache. Was bleibt, sind unvergessliche Erfahrungen und Freundschaften, die den Schüleraustausch überdauern.

 

Chemieingenieurschule Brünn

Programm für unsere Gäste
von der Chemieingenieurschule in Brünn

für den Besuch am Institut Dr. Flad
vom 3. - 8. Dezember 2014

 
Mittwoch, 3. Dezember 2014
17.40 Uhr Ankunft der Gäste aus Brünn am Flughafen und
Begrüßung durch die Gastgeber
Abend zur freien Verfügung
 
Donnerstag, 4. Dezember 2014
9.00 Uhr Treffpunkt für alle am Hauptbahnhof, Abfahrt 9.07 Uhr, Gleis 3
gemeinsame Fahrt nach Heilbronn, Ankunft 9.44 Uhr
10.30 Uhr Besuch der experimenta
und anschließendes Mittagessen
15.56 Uhr Rückfahrt nach Stuttgart, Abfahrt des Zuges Gleis 5
16.43 Uhr Ankunft in Stuttgart, Hauptbahnhof
Abend zur freien Verfügung
 
Freitag, 5. Dezember 2014
8.15 Uhr Treffpunkt im Seminarraum 1. Stock, Stuttgart-Video
Rundgang durch die Schule
10.00 Uhr Begrüßung durch den Schulleiter Wolfgang Flad und gemeinsames Vesper mit den deutschen Gastgebern, Seminarraum 1. Stock
11.30 Uhr Mittagessen und Rundgang durch die Stadtmitte
Besuch des Weihnachtsmarktes
Ausblick vom Bahnhofsturm
Besuch des Mercedes-Benz-Museums
Abend zur freien Verfügung
 
Samstag, 6. Dezember 2014
8.15 Uhr Treffpunkt im Seminarraum 1, 1. Stock
8.30 Uhr Galenik
Herstellung eines Lippenpflegestiftes und eines Franzbranntweingels
9.30 Uhr Vesper
10.00 Uhr Nanotechnologie
11.00 Uhr Molekulare Cocktails
Nachmittag und Abend zur freien Verfügung
 
Sonntag, 7. Dezember 2014
Individuelles Programm mit den Gastgebern
 
Montag, 8. Dezember 2014
8.15 Uhr Abstellen des Gepäcks in der Mensa
8.30 Uhr Mikroskopie
9.30 Uhr Vesper in der Mensa
10.00 Uhr Chemie in der Mikrowelle
11.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen in der Mensa (Pizza)
12.30 Uhr Fahrt zum Flughafen
14.45 Uhr Abflug der Gäste