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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

World Food Day (WFD)

am 16. Oktober 2016

Thema: Das Klima ändert sich, Nahrungsmittel und Landwirtschaft müssen sich ebenfalls ändern.

  • Das Institut Dr. Flad ist eine UNESCO-Projektschule (United Nations Educational Scientific and Cultural Organization).
  • Gründungszeitpunkt World Food Day (WFD): November 1979 (durch FAO Mitgliedsstaaten). Der WFD findet am 16. Oktober eines jeden Jahres statt (=> FAO Gründung am 16.10.1945).
  • FAO: Food and Agriculture Organization of the United Nations = Welternährungsorganisation, Sitz: Rom
  • WFD: "Werkzeug” der FAO zum Erreichen der Zielsetzungen

World Food Day (WFD) am 16. Oktober 2016

Zielsetzung FAO: u.a. Verbesserung der Produktion und Verteilung von landwirtschaftlichen Produkten und Nahrungsmitteln weltweit
=> Sicherstellung der Ernährung, Verbesserung d. Lebensstandards
=> Erreichung der Millenniumsziele: u.a. Halbierung der Hungernden bis zum Jahre 2015 (beschlossen durch UN-Vollversammlung 2000)

Anmerkung: Das Ziel wurde u.a. durch die Erderwärmung sowie zunehmende Spekulation mit Nahrungsmitteln und deren Anbauflächen auf einen späteren Zeitpunkt "vertagt".

Tätigkeitsfelder der FAO: Unterstützung von Regierungen der Mitgliedsstaaten bei der Entwicklung angemessener Strategien und Rahmenbedingungen zur Stärkung von landwirtschaftlichen Kooperativen. Weiterhin ist die FAO ein internationales Forum für Ernährungsfragen, Entwicklungshilfe, Informationen über Ernährung, Nahrungsmittel, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei.

Einer der wichtigsten Aspekte, bezogen auf den Klimawandel ist die Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung. Die ärmsten Menschen der Welt, unter denen sich zahlreiche Landwirte, Fischer und Hirten der ländlichen Entwicklungsregionen befinden, müssen körperlich äußerst hart arbeiten und dies bei steigenden Temperaturen und zunehmenden Extremwetterlagen. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Weltbevölkerung stetig und es wird vorausgesagt, dass 2050 bereits ca. 9,6 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Um die nachteiligen Effekte des Klimawandels auszugleichen, ist es notwendig, dass die landwirtschaftliche Nahrungsmittelherstellung zukünftig widerstandsfähiger, produktiver und nachhaltiger wird. Es muss also der gleiche Nahrungsmittelertrag - bei geringerer(!) landwirtschaftlicher Fläche und eher geringerem Ressourcenverbrauch - gewonnen werden. Dies ist der einzige Weg, welcher den Erhalt der Ökosysteme und der ländlichen Bevölkerungspopulationen bei gleichzeitiger Emissionsreduktion gewährleisten kann. Es müssen also eine Reihe von Initiativen, einschließlich besserer Ernte-, Lager-, Packmethoden etc. gestartet werden und die zugehörigen institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die Thematik des diesjährigen WFD soll gleichzeitig ein wichtiges Signal an die UN-Klima(wechsel)-Konferenz senden, welche im November 2016 in Marrakesch (Marokko) stattfinden wird. Übrigens: Wussten Sie schon, dass die Viehhaltung (Fleischkonsum!) fast 2/3 der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen und beinahe 80% der landwirtschaftlichen Methangasproduktion erzeugen?

UN-Definition "Unterernährung": weniger Essen als nötig ist, um sein Gewicht zu halten und gleichzeitig Arbeit zu verrichten => lt. FAO weniger als 1900 kcal durchschnittlich pro Tag.

Weltbank-Definition "absolute Armut": weniger als 2200 kcal pro Tag (1 cal entspricht 4,2 J). Zum Vergleich: Ein Laborant mittleren Alters benötigt ca. 2600 (m.) bzw. 2200 (w.) kcal pro Tag.

 

Notizen

Gründe für Hunger und Unterernährung: Die Gründe sind sehr vielfältig, u.a. Ressourcenknappheit, Armut, Verteilungsunterschiede, Mängel im Gesundheitswesen, mangelnde Bildungsmöglichkeiten, Mangel an Trinkwasser und sanitären Anlagen, Verschuldung, Monokulturen, abnehmende Biodiversität, Naturkatastrophen,Naturzerstörung, Klimaveränderung, Kriege, Konflikte

800 Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen. Die Zahl der Hungernden ist seit 1990 um ca. 220 Millionen zurückgegangen. Das globale Millenniumsziel, die Zahl der Hungernden weltweit bis 2015 zu halbieren, konnte noch nicht erreicht werden.

Auf der Erde leben mehr als 7 Milliarden Menschen. Einer von neun Menschen weltweit muss jeden Abend hungrig schlafen gehen. Hunger ist das größte Gesundheitsrisiko weltweit. Mehr Menschen sterben jährlich an Hunger, als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. Die große Mehrheit der Hungernden (98 Prozent) lebt in Entwicklungsländern. Davon leben zirka 510 Millionen in Asien und der Pazifikregion, 230 Millionen in Afrika. Jedoch ist der Anteil der Hungernden an der Bevölkerung mit ca. 20 Prozent in Afrika am höchsten.

Durchschnittliche Ernährungssituation weltweit: (in kcal pro Tag und "Kopf"):

  • Schwarzafrika: 2200 kcal
  • Industrieländer: 3200 kcal
  • Ostasien: 2900 kcal (deutliche Zunahme, z.B. in China)
 

PTA 19

 

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