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Über Sinn und Unsinn von Mineralstoffpräparaten
Professor Dr. Georg Schwedt, Technische Universität Clausthal
Mittwoch, 28. September 2005, 11.00 Uhr
Vortrag mit Experimenten am Institut Dr. Flad, Großer Hörsaal
Bericht und Bilder zum Vortrag
Mineralstoffpräparate als Nahrungsergänzungsmittel sind nicht nur in Apotheken, sondern in Supermärkten in den Regalen von freiverkäuflichen Arzneimitteln zu erhalten. Eigene Forschungen in Zusammenarbeit mit Pharmazeuten und Medizinern haben gezeigt, dass die Bioverfügbarkeit der Mineralstoffe und Spurenelemente je nach Rezeptur trotz vergleichbarer Gehalte sehr unterschiedlich sein kann. Dafür wurden spezielle in-vitro-Analysenverfahren entwickelt, deren Prinzipien vorgestellt werden. Entscheidend für eine günstige Resorption sind vor allem die Bindungspartner im Präparat und die Bedingungen im Magen und Dünndarm nach der Einnahme, z.B. durch die anschließende Nahrungsaufnahme. Die Problematik wird mit allgemein verständlichen Ausführungen zur Frage der Bioverfügbarkeit und anhand einfacher Modellexperimente am Beispiel von Calcium-, Eisen- und Selen-Präparaten dargestellt. |
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Prof. Dr. Georg Schwedt lehrt nach Professuren an den Universitäten Siegen, Göttingen und Stuttgart seit 1987 Analytische Chemie (Schwerpunkt Umwelt- und Lebensmittelanalytik) an der TU Clausthal. |
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