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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

Mozart und die Pharmazie

Im "Mozartjahr" feiert die Pharmazie-Abteilung das 10-jährige Bestehen der PTA-Ausbildung am Institut. Welche Rezepte PTAs vor 250 Jahren hätten anfertigen müssen, verrät dieser Artikel.

Bei den vielen Reisen der Mozarts kam es, durch verschiedenste Lebensumstände bedingt, nicht selten zu Erbrechen, Krämpfen und sonstigen Übelkeiten. Insbesondere der Magen bereitete Mozart häufig Probleme. Vater Leopold Mozart, der in Apothekenfragen sehr bewandert war, verfügte über ein breites Arsenal an Arzneien: Bei Verstopfungen gab es etwas Weinstein, bei Katarrh Kornblumensaft und bei rheumatischen Beschwerden Klettenwurzeltee.

Von den in Apotheken anzufertigenden Arzneien schätzten die Mozarts besonders das Markgrafenpulver, das Schwarze Pulver und das Antispasmodische Pulver. Diese sollten, wie der letztere Name schon anzeigt, gegen Erbrechen, Krämpfe und sonstige Spasmen wirken. Ob sie es tatsächlich taten, wäre allerdings ein interessantes Experiment. Denn die Rezepturen dieser Mittel sind aus heutiger Sicht durchaus kurios (siehe der Kasten zum Markgrafenpulver). Gut, dass die PTAs am Institut heute ganz andere Rezepturen lernen!

Markgrafenpulver

Pfingstrosenwurzeln, ausgegraben bei abnehmendem Mond, Eichenmisteln, geschabtes Elfenbein, Elchklaue, gebranntes Elfenbein, gebrannte Hirschhornspitzen, Pulver aus Flussperlen und weißen Korallen - auf einem dünnen Goldblättchen verabreichen.