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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

Nationale Runde des Grand Prix Chimique bei Provadis in Frankfurt

21. - 23. Mai 2007

Grand Prix Chimique Der Grand Prix Chimique, 1991 in Deutschland ins Leben gerufen, gilt als der renommierteste, internationale Wettbewerb für alle, die in einem chemischen Laborberuf ausgebildet werden - oder am Anfang ihrer Berufstätigkeit stehen und gibt die Möglichkeit praktisches Können unter Beweis zu stellen. Der Wettbewerb ist in seiner Art einzigartig und umfasst experimentelle Aufgabenstellungen aus den Bereichen der analytischen und präparativen Chemie. Von den Teilnehmern wird nicht "trockene" Theorie verlangt; sie können sich vielmehr mit ihren Mitstreitern in ihren praktischen Fähigkeiten im Chemielabor messen. Er fungiert außerdem als Leistungsvergleich der schulischen und betrieblichen Ausbildung innerhalb Deutschlands und Europas.

Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt. In der nationalen Runde werden die Besten ermittelt, die dann Deutschland bei der internationalen Ausscheidung, dieses Jahr vom 25. bis 30. August in Zagreb, vertreten werden.
Ausrichter der nationalen Runde 2007, die vom 21. bis 23. Mai stattfand, war Provadis, Partner für Bildung und Beratung GmbH, in Frankfurt am Main.

Nationale Runde des Grand Prix Chimique 2007 in Frankfurt
Die Teilnehmer der Vorentscheidung: 19 Auszubildende aus ganz Deutschland

Diesmal waren 19 Auszubildende aus ganz Deutschland bei der Vorentscheidung dabei. Zwei Tage lang mussten die zwischen 18 und 23 Jahre alten Teilnehmer anspruchsvolle Aufgaben erfüllen. So galt es im analytischen Teil, einen Farbstoff nach der Extraktion zu quantifizieren. Die präparative Aufgabe bestand in der Synthese einer organischen Verbindung, die als Vorprodukt für Wirkstoffe dient.

"Vergleichbare Aufgabenstellungen hatten die Teilnehmer auch schon im Rahmen ihrer Ausbildung, so dass bei dem Wettbewerb nichts völlig Neues abverlangt wurde", erklärt Melanie Fleckenstein. Der Provadis-Ausbilderin oblag in diesem Jahr die Organisation der nationalen Runde, die zuletzt 1997 im Industriepark Höchst durchgeführt wurde. "Die Aufgaben sind anspruchsvoll und die Juroren bewerten anhand sehr detaillierter Checklisten, wie sorgfältig und gewissenhaft gearbeitet wird."

So waren die jungen Leute zwei Tage lang jeweils acht Stunden hochkonzentriert bei der Sache. "Man muss schon ganz genau auf den korrekten Aufbau der Apparatur achten", erläutert Silvio Frenzel die Anforderungen bei der Herstellung von Chlorterephthalsäure, die am ersten Tag zu bewältigen waren. "Bei der Reaktion wird dann Energie frei und man muss im richtigen Moment kühlen, um die Temperatur zu halten."
Neun Juroren überwachten das geschäftige Treiben in dem Provadis-Ausbildungslabor, das mit der modernen Ausstattung einen optimalen Rahmen für de Wettbewerb bot.

Mit Sören Plag und Nina Lang belegten zwei angehende Chemielaboranten, die in den Provadis-Labors ausgebildet werden, die beiden ersten Plätze. Sie werden gemeinsam mit Steffen Amann, der den dritten Platz belegte, im August bei der europäischen Endrunde in Zagreb teilnehmen. "Am zweiten Tag lief es bei mir sehr gut, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich Erster werde. Ein geiles Gefühl", freute sich Sören Plag, dem Provadis-Geschäftsführer Dr. Udo Lemke und Wolfgang Flad den Siegerpokal und eine Urkunde überreichten.

Das Institut Dr. Flad hatte den Wettbewerb Anfang der 90er Jahre ins Leben gerufen und freute sich bei der Siegerehrung über die ausgezeichneten Leistungen der Chemie-Nachwuchskräfte, die den Juroren die Entscheidung sehr schwer gemacht hatten. Erfreulich sei auch die internationale Akzeptanz des Wettbewerbs: 13 Nationen werden bei der Endrunde 2007 in Zagreb vertreten sein - das deutsche Trio wird sich anstrengen müssen, um zu Europameister-Ehren zu kommen.

Nationale Runde des Grand Prix Chimique 2007 in Frankfurt
Dr. Udo Lemke (hinten rechts) und Wolfgang Flad (hinten links) überreichen den Siegerpokal und eine Urkunde an Nina Lang (links), Steffen Amann (Mitte) und Sören Plag (rechts).