Bevor Schulleiter Wolfgang Flad die Zeugnisse überreichte, ließen die Absolventen die vergangenen zwei Jahre nochmals Revue passieren. Der Auftakt war geradezu bombastisch: Der virtuelle Spaziergang durch die Räume des Instituts wurde durch Musik von Richard Strauss untermalt: "Also sprach Zarathustra".
Thiemo Schweer führte stellvertretend für seinen Lehrgang durch die Abschlussfeier und dankte der Schulleitung für die zahlreichen Zusatzveranstaltungen während der Ausbildungszeit. Ein buntes Bilder-Potpourri erinnerte an den Schullandheimaufenthalt auf der Schwäbischen Alb, erinnerte an Exkursionen nach Langenau (Wasserversorgung), Stuttgart-Mühlhausen (Klärwerk), Maulbronn (UNESCO-Weltkulturerbe) ..., erinnerte an Workshops. Eine Veranstaltung hat bei allen Teilnehmern nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Daran ließ die Rede von Damian Warmula, Schüler des Lehrgangs 58, keinen Zweifel. Für "Außenstehende" war sein Auftreten zunächst etwas befremdlich: Schicker schwarzer Anzug kombiniert mit einem breiten Stirnband! Die Schüler verstanden diese "Anspielung" auf Anhieb, hatte sich doch der Persönlichkeits-Trainer Christian Bischoff durch das Tragen eines solchen Stirnbandes ins Gedächtnis gebrannt. Nicht nur der äußerliche Auftritt erinnerte an Christian Bischoff. Damian Warmula griff nochmals zentrale Aussagen der damaligen Veranstaltung auf: Erfolg ist eine Frage der persönlichen Einstellung. Es gilt, sich Ziele zu setzen, eigene Stärken und Schwächen zu kennen und somit vorhandene Potenziale voll auszuschöpfen. Damian Warmula appellierte an die Schulabgänger, dies bei ihrem nun anstehenden Berufseinstieg zu beherzigen.
Die theoretischen und praktischen Grundlagen hierzu sind in zwei Jahren Ausbildung gelegt worden. Wie vielseitig diese ist, dokumentierten die Photos, die die Schüler an ihren "Arbeitsplätzen" in den Labors zeigen.
Ein Höhepunkt der Abschlussfeier war sicherlich die Rückbesinnung auf das Theaterprojekt "Ruf der Verantwortung", dessen Uraufführung im Frühjahr am Theaterhaus Stuttgart stattfand. Über 700 Zuschauer hatten damals diese Aufführung bejubelt. Und nun gab es zum Abschied ein Wiedersehen mit den Darstellern, wenn aus Zeitgründen auch nur auszugsweise und auf der Leinwand.
Thiemo Schweer bedankte sich bei der Schulleitung, den Lehrkräften, den Assistenten sowie beim Lehrgang 58, der für das leibliche Wohl bei der Abschiedsfeier sorgte.
Abschließend verwies Schulleiter Wolfgang Flad in seiner Rede auf die gute Stellensituation und betonte, wie wichtig eine permanente Fort- und Weiterbildung gerade für Naturwissenschaftler ist. Als "frisch gebackene Fladianer" erhielten deshalb alle Absolventen zusätzlich zu ihren Zeugnissen den Europäischen Weiterbildungspass.
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