Falscher Kaviar, echter Genuss
Das Institut Dr. Flad servierte molekulare Cocktails bei der DGE-Fachtagung am 7. Oktober an der Universität Hohenheim
Über 500 Gäste waren der Einladung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zur Ernährungs-Fachtagung "Zusatzstoffe in Lebensmitteln" gefolgt. Das Themenspektrum war weit gespannt: von der toxikologischen Risikobewertung von Zusatzstoffen, ihrer Sicherheit und Unverträglichkeit über die neuesten Entwicklungen bis hin zum aktuellen Rechtsstand.
In den Pausen wartete auf die Gäste ein besonderes Highlight: molekulare Cocktails, von Schülerinnen und Schülern des Instituts Dr. Flad hergestellt und serviert. "Am meisten war ich auf die Cocktails gespannt!" verriet uns eine Besucherin unserer "Cocktail-Bar". Die Gäste konnten zwischen einem alkoholfreien Holunderblüten-Cocktail mit "falschem Kaviar" oder einem Glas Sekt mit "falschem Kaviar" wählen.
Johannisbeersaft bzw. Blue-Curacao-Likör wurden mit einer Pektinlösung versetzt und tropfenweise in ein Kalziumbad gegeben. Auf diese Weise produzierten die Flad-Schüler kleine, farbige Perlen, den "Kaviar", mit einer festen Hülle und flüssigem Innern. Beim Zerbeißen gibt die feste Hülle der Kaviarkügelchen den flüssigen Inhalt frei: ein interessantes, neuartiges Geschmackserlebnis. Wenn man weiß, dass für einen Cocktail ungefähr 50 Perlen benötigt werden, können Sie sich vorstellen, welche Mengen des Kaviars produziert werden mussten - geschätzte 25.000 Perlen!
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