Grand Prix Chimique 2015
Vom 21. bis zum 23. Juli fand an der Hohentwiel-Gewerbeschule in Singen die nationale Runde des Grand Prix Chimique 2015 statt.
Der Grand Prix Chimique, 1991 in Deutschland ins Leben gerufen, gilt als der renommierteste, internationale Wettbewerb für alle, die in einem chemischen Laborberuf ausgebildet werden oder am Anfang ihrer Berufstätigkeit stehen. Er ermöglicht es, praktisches Können unter Beweis zu stellen. In der nationalen Runde des alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerbs werden die Besten ermittelt, die dann Deutschland bei der internationalen Ausscheidung vertreten. Der Wettbewerb ist in seiner Art einzigartig und umfasst experimentelle Aufgabenstellungen aus den Bereichen der Analytischen und Präparativen Chemie. Von den Teilnehmern wird nicht "trockene" Theorie verlangt; sie können sich vielmehr mit ihren Mitstreitern in ihren praktischen Fähigkeiten im Chemielabor messen.
Für die internationale Runde, die in diesem Jahr vom 27. September bis zum 2. Oktober in Muttenz bei Basel in der Schweiz stattfindet, qualifizierten sich Andreas Schweikert vom KBSZ Ellwangen sowie Maico Lechner vom Institut Dr. Flad aus Stuttgart. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!
12. Nationale Runde des Grand Prix Chimique in Singen Am Dienstag, den 21. Juli, kamen die Teilnehmer in der Hohentwiel-Gewerbeschule in Singen an und wurden bei einem Imbiss von Frau Dr. Glaser-Wuttke und den Juroren Norbert Sättele, Mark Cybis und Bernhard Ruf willkommen geheißen. Nach der anschließenden Laborführung, konnten sich die Teilnehmer untereinander über ihre Erfahrungen, die sie während ihrer Ausbildung gesammelt hatten, austauschen. Am Abend gab es eine Führung durch das MAC-Museum Art & Cars in Singen. In einer Sonderausstellung wird hier die künstlerische Umsetzung der Automobilgeschichte von Daimler-Benz durch den Pop-Art-Künstlers Andy Warhol den originalen Fahrzeugen, vom Benz-Motorwagen bis zum legendären Silberpfeil, gegenüber gestellt. Den Tag ließ man schließlich bei einem gemeinsamen Abendessen gemütlich ausklingen. Der erste Wettbewerbstag begann, nach einer kurzen Begrüßung durch den Schulleiter der Hohentwiel-Gewerbeschule, Herrn OStD Glunk, mit der präparativen Aufgabe. Wir hatten aus 2-Aminobenzoesäure durch eine Sandmeyer-Reaktion 2-Chlorbenzoesäure herzustellen und diese anschließend aufzureinigen. Die Juroren schauten einem dabei genau auf die Finger und bewerteten neben der Arbeitsweise auch Ausbeute, Reinheit und das Protokoll. Am zweiten Wettbewerbstag wurden unsere analytischen Kenntnisse auf die Probe gestellt. Ziel war es, das am Vortag hergestellte Präparat durch Titration auf seinen Gehalt und durch fotometrische Bestimmung auf die Reinheit zu überprüfen. Es wurde wieder besonderes Augenmerk auf das praktische Vorgehen und die ermittelten Analysenresultate gelegt. Nach Abgabe der Protokolle begann das gespannte Warten auf die Entscheidung der Juroren. Schließlich standen die Gewinner fest: Andreas Schweikert vom Kreisberufsschulzentrum aus Ellwangen und Maico Lechner vom Institut Dr. Flad in Stuttgart werden Deutschland vom 27. September bis 2. Oktober 2015 beim internationalen Wettbewerb in Muttenz in der Schweiz vertreten. Die Siegerehrung wurde durch ein sehr aufwändig dekoriertes Büfett abgerundet. Unsere Eindrücke vom Grand Prix Chimique in Singen sind durchgehend positiv. Es war eine ausgezeichnete Veranstaltung die es uns ermöglichte unser Können und unsere Erfahrungen mit CTAs von anderen Schulen zu vergleichen und uns auszutauschen. Unser besonderer Dank geht an Herrn Ruf, der uns auf alles was uns erwarten könnte, sehr gut vorbereitet und betreut hat. Er hat sich viel Zeit genommen, alle unsere Fragen zu beantworten und uns in vielerlei Hinsicht unterstützt. Bei Frau Dr. Glaser-Wuttke, die den Wettbewerb organisiert und uns während der Tage in Singen betreut hat, möchten wir uns ebenso bedanken, wie auch bei den Juroren. Ein weiterer Dank gilt Herrn Flad, der uns die Teilnahme ermöglicht und uns in den zwei Jahren unserer Ausbildung sehr gut auf die Praxisaufgaben vorbereitet hat. Der Wettbewerb hat gezeigt, dass wir uns problemlos mit CTAs anderer Schulen messen können. Heidi Streiner und Maico Lechner, Lehrgang 64 |