Eine der schönen und gerne gepflegten Traditionen am Institut Dr. Flad ist der Schullandheimaufenthalt der "Kleinen" auf der "Sonnenmatte", einem Feriendorf bei Erpfingen auf der Schwäbischen Alb.
Am 2. Oktober war es wieder soweit. SchülerInnen von Lehrgang 69 bestiegen den Bus und verließen Stuttgart in Richtung Süden. Da es auf der Sonnenmatte keine Geschäfte gibt, wurden bei einem Zwischenstopp in Pfullingen die Lebensmittel für den gesamten Aufenthalt eingekauft. Das stellte manche der SchülerInnen, die sich in den nächsten Tagen selbst versorgen sollten, schon vor ihre erste große Herausforderung.
Nach der Ankunft auf der Sonnenmatte erfolgte zunächst der Einzug in die Ferienhäuser, in denen die SchülerInnen in Gruppen untergebracht waren. Am Nachmittag waren dann beim Besuch der Sommerrodelbahn rasante Abfahrten zu beobachten bevor anschließend Erpfingen erkundet wurde. Wer jetzt immer noch nicht erschöpft war, machte sich abends auf den Weg zur Kegelbahn.
Am zweiten Tag unternahm eine Hälfte der SchülerInnen einen Ausflug zum Atomkeller in Haigerloch, einer Kernreaktor-Versuchsanlage aus der Endphase des Zweiten Weltkriegs, in der heute ein Museum zur Nukleartechnik untergebracht ist. Im Anschluss daran galt es noch, den Aufstieg zur Burg Hohenzollern zu bezwingen, die Stammburg des Fürstengeschlechts der Hohenzollern. Die auf der Sonnenmatte zurückgebliebene Gruppe beschäftigte sich mit Chemie, experimentierte mit Alltagsprodukten aus dem Supermarkt und mixte Molekulare Cocktails.
Am nächsten Tag durfte die andere Hälfte der SchülerInnen zum Ausflug. Diesmal führte er zum Schloss Lichtenstein, einer Schlossanlage, die im 19. Jahrhundert auf den Grundmauern einer alten Ritterburg erbaut wurde und von manchen auch das Märchenschloss Württembergs genannt wird. Anschließend besuchte die Gruppe die Nebelhöhle, eine Tropfsteinhöhle mit beeindruckenden Stalagmiten, Stalaktiten und Stalagnaten. Abends gingen einige SchülerInnen noch einmal kegeln und dann war das Schullandheim auch schon fast vorbei.
Nach der dritten Nacht in den Ferienhäuschen hieß es noch Aufräumen, bevor der Bus alle SchülerInnen wieder zurück nach Stuttgart brachte. Die Tage auf der Schwäbischen Alb, bei übrigens wunderbarem Herbstwetter, waren eine tolle Gelegenheit, sich gleich zu Beginn der Ausbildung besser kennenzulernen und durch gemeinsame Erlebnisse zu einer Gemeinschaft zu werden.