Vortrag am Institut Dr. Flad
Vor 150 Jahren publizierten Dimitri Iwanowitsch Mendelejew und Lothar Meyer ihre Ergebnisse zur Anordnung der Elemente im bis heute modernen Periodensystem. Dabei korrelierten sie dessen Periodizität mit dem Aufbau der Elektronenhülle der Atome, wobei die Valenzelektronen zu ähnlichen Eigenschaften der Elemente einer Gruppe beitragen. Es zeigt sich, dass die Eigenschaften eines Systems auch davon abhängen, wie viele gleichartige Teilchen miteinander verknüpft sind. Mit jedem zusätzlichen Atom ändern sich die Eigenschaften kontinuierlich bis zu Größen von etwa 100 nm. Nanomaterialwissenschaftler sprechen daher im Kontext der Partikelgröße von der dritten Dimension des PSE. So kann nanodimensioniertes Gold Farben wie z.B. rot oder blau haben, je nachdem, wie groß die sphärischen Nanopartikel sind. Während Gold normalerweise chemisch inert ist, wird es in Dimensionen unter 10 nm katalytisch aktiv. Der Vortrag zeigt am Beispiel Gold die vielfältigen Möglichkeiten der Nanowissenschaften, diskutiert aber auch mögliche Risiken.