Vortrag am Institut Dr. Flad
Noch um 1600 herrschte die Vorstellung, dass die Stoffe durch unterschiedliche Mischungen aus den vier "Elementen" Erde, Feuer, Wasser, Luft und den vier Grundeigenschaften trocken-feucht-heiß-kalt gebildet werden. Damals waren erst elf unserer heutigen Elemente wie Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Kohlenstoff, Schwefel bekannt. 1789 schuf der französische Chemiker Lavoisier mit seinen Untersuchungen und seinem Tableau des substances simples (einer Liste mit 23 Elementen, darunter Sauerstoff und Wasserstoff) die Voraussetzung für die stürmische Entwicklung der Chemie. Kurz darauf postulierte Dalton, dass die Elemente aus einheitlichen Atomen aufgebaut sind. In der Folgezeit wurden zahlreiche weitere Elemente entdeckt. Die Chemiker versuchten hierfür ein Ordnungssystem zu finden, z.B. Döbereiner das Gesetz der Triaden oder Newland das Gesetz der Oktaven. Der eigentliche Durchbruch gelang unabhängig voneinander dem Russen Dimitri Mendelejew und dem Deutschen Lothar Meyer. Die ungewöhnliche Geschichte dieser Forscher und ihrer Entwicklungen wird mit interessanten Details und praktischen Beispielen präsentiert.