Im Jahr 2020 feiert das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" deutschlandweit sein 25-jähriges Bestehen. Das Projekt umfasst und beschreibt Deutschlands größtes SchülerInnen-Netzwerk, und es öffnet den Dialog unter den Schulen mit dem Anliegen, Diskriminierung zu unterbinden und Vielfalt zu fördern.
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums waren für den 17. März 2020 Aktionen geplant, welche von Schulen in ganz Baden-Württemberg initiiert, getragen und durchgeführt werden sollten. Dieser Aktionstag wurde aufgrund der Coronavirus-Situation abgesagt.
In Baden-Württemberg ist das Kolping-Bildungswerk e.V., inzwischen in Form der Tochtergesellschaft, der Kolping Berufsbildung gGmbH, seit nunmehr 10 Jahren Träger und Sitz der Landeskoordination, welche die Netzwerkarbeit an derzeit über 250 Schulen verantwortet.
Die Aktualität der Thematik in Gesellschaft und Politik gibt Anlass, dieses Verantwortungsmoment sowie daran gebundene Handlungen als Teil des Bildungsauftrags an Schulen zu begreifen. Unter der Prämisse des Präventionsansatzes versteht es die Landeskoordination unter dem Dach des Kolping Bildungswerks als ihre Pflicht, SchülerInnen möglichst früh an Grundsätze des gesellschaftlichen Miteinander wie Integration, Vielfalt und Toleranz heranzuführen und dem Phänomen der gruppenbezogenen Diskriminierung im Schulalltag entschlossen entgegenzutreten.
Das Projekt Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage gründet seine Leitlinien und Visionen auf das Engagement der PädagogInnen wie SchülerInnen gleichermaßen. Auch spielen hier die SchulpatInnen, welche durch die Schulen gewählt werden, mit ihrem Commitment eine nicht zu unterschätzende Rolle. Hierzu zählen prominente Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, dem Bereich der Politik sowie aus Kunst und Kultur wie beispielsweise der Choreograph Eric Gauthier, der Komiker Bülent Ceylan, der Musiker Cro, das Popduo Parallel, der Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir, die Ministerin für Forschung, Wissenschaft und Kunst Theresia Bauer, die Landtagspräsidentin Muhterem Aras, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Porsche AG Dr. Uwe Hück sowie der SAP-Gründer Dietmar Hopp u.v.m..
Die Schnittstelle zwischen Schulen und Landeskoordination öffnet Wege hin zu einem relevanten Dialog mit der jungen Generation, welcher es ermöglicht, Konfliktfelder zu bemerken und die Zukunft aus einer Gegenwart heraus zu beschreiben und gestalten.
Daher machen es sich die Landeskoordination und das Kolping Bildungswerk zum Ziel, alle SchülerInnen dazu zu ermutigen, sich zu äußern und diesen Dialog zu führen.
- Das Institut Dr. Flad ist seit 1996 eine "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage"
- Pressetext der Landeskoordination Baden-Württemberg vom 09.01.2020
- "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" - Landeskoordination Baden-Württemberg
- "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" - Bundeskoordination
Das Projekt "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" wird gefördert durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg und die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.