"Sterilherstellung vom Wirkstoffvial zum Patient"
Gastvortrag im Institut Dr. Flad
Die cas central compounding baden-württemberg GmbH stellt patientenindividuelle sterile Arzneimittel her. Patrick Zerfass, Apotheker und Niederlassungsleiter der cas GmbH am Standort Magstadt, war am 17.11.2022 bei uns zu Gast mit dem Vortrag "Sterilherstellung vom Wirkstoffvial zum Patient".
Vials sind Injektionsfläschchen, auch Stechampullen genannt: kleine Fläschchen, die in der Medizin und in chemischen Laboratorien benutzt werden. Sie können als Einzeldosis- oder Mehrdosenbehältnis vorliegen. In ihnen können pulverförmige Arzneistoffe, Lösungen oder Suspensionen abgefüllt werden. Im Allgemeinen haben Vials ein Fassungsvermögen zwischen 1 und 200 ml. Sie werden mit einem Gummistopfen (Injektionsstopfen) oder PTFE-Septum (Durchstichmembran) verschlossen. Dieser ist mit einer Bördelkappe aus Aluminium am Flaschenhals befestigt. In der Mitte hat dieser Gummistopfen die geringste Dicke; diese Stelle wird zum Ansaugen der Injektionsflüssigkeit mit der Injektionsnadel durchstochen.
Die cas GmbH stellt im Auftrag von Apotheken, denen für Patienten eine ärztliche Verschreibung vorliegt, patientenindividuelle parenterale Lösungen her. Zur Anwendung kommen hierbei ausschließlich in Deutschland zugelassene Fertigarzneimittel.
Das qualifizierte Personal der cas GmbH arbeitet in modernen Reinräumen. In einer Umgebung der Reinraumklasse B findet die Zubereitung jeweils in Werkbänken der Reinraumklasse A statt. Dabei werden zu jeder Zeit die umfassenden Qualitätsanforderungen des Herstellungsprozesses nach GMP-Standard erfüllt. Das Spektrum der cas GmbH umfasst Zubereitungen von:
- Zytostatika
- Antikörpern
- Folinaten
- Parenteralen Ernährungslösungen
- Sonstigen parenteralen Lösungen
Die cas GmbH stellte sich unseren Schüler*innen bei dieser Gelegenheit auch als mögliche Arbeitgeberin vor. Mehr Informationen zur Firma unter cas central compounding baden-württemberg GmbH.
Seit Jahren wenden sich Firmen direkt an das Institut Dr. Flad und bieten unseren Absolvent*innen offene Stellen an. Regelmäßig kommen Institutionen wie die Bundeswehr oder Firmen wie Roche Diagnostics, Rentschler Biopharma SE und Vetter Pharma zur Vorstellung ins Institut, um direkt bei unseren Schüler*innen Interesse für eine mögliche zukünftige Berufstätigkeit in ihren Einrichtungen zu wecken.
"Fladianer*innen" starten ohne Sorgen in ihr Arbeitsleben.