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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.
Die Reise nach Bethlehem
Das "Dein Theater Stuttgart" gastiert am 6. Dezember 1999 (17 Uhr) bei uns im Institut
   (12/99)

Bericht zweier Besucherinnen des Theaterabends

Eine Erinnerung an den Veranlasser der Jahrtausendwende - von August Lämmle

Zum Ende des Jahrtausends erinnert das Dein Theater mit einer eigenwilligen Interpretation des schwäbischen Volksdichters August Lämmle (1876 - 1962) an Jesus Christus, dessen Geburt Anlass für eine moderne Zeitrechnung wurde.

Das Spiel von Hirten, Engeln, Königen, Geburt und Flucht verbindet in zarter Manier mit schwäbischem Humor Orient und Okzident zu einer anrührenden, legendenhaften Erzählung.

Freunde des Instituts und Ehemalige sind zu diesem Abend herzlich eingeladen; wir bitten um Anmeldung.

 

 
Vom Hörsaal direkt nach Bethlehem

Dem "Dein Theater" ist mit der Inszenierung "Reise nach Bethlehem" nach August Lämmle, einem schwäbischen Dichter, mit einfachsten Mitteln gelungen, die Schüler des Instituts Dr. Flad in einen vorweihnachtlichen Bann zu ziehen. Ein kurzer Gedankenanstoß zu Beginn des Stücks über die davoneilende Zeit und die allgemein verbreitete Hektik in der heutigen Zeit "Ihr seid zu laut, ich höre das Ticken der Sekunden nicht mehr" brachte selbst den letzten unruhigen Zuschauer zum Schweigen.

Und plötzlich fand man sich kurz vor Bethlehem wieder.
Joseph und seine Frau Maria, sie auf dem Esel, er zu Fuß, beide reich, trotz materieller Armut, und auf der Suche nach einer Unterkunft.

Die klassische Weihnachtsgeschichte wurde abwechselnd erzählt oder mal mit oder ohne instrumenteller Begleitung gesungen, wobei in nahezu jedem beim Hören alter Volksweisen Erinnerungen an frühere Weihnachtsfeste wach wurden. Zum Teil schon fast vergessene Lieder wurden in die Köpfe der Zuschauer zurückgeholt.

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Institutskeller hatte man die Gelegenheit auch mit den Schauspielern persönlich anregende Gespräche zu führen, wobei die Themen nicht ausschließlich um das Theaterstück kreisten. Gerade das Thema weihnachtliche Tradition, Zeit und Geld warfen doch die eine oder andere Sinnfrage auf. Wo stehen wir gerade jetzt am Ende eines Jahrtausends, wie weit sind wir noch "Geisteswesen" und wo bleibt unsere Kultur im Zeitalter der Hektik. Ist die Adventszeit für uns tatsächlich noch eine Zeit der Besinnung?

Ein Bericht von Julia Cordes und Christine Welker, beide LG 49A