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Prof. Dr. Klaus Müllen
Max Planck Institut für Polymerforschung, Mainz
Keine Energietechnologie ohne neue Materialien
Mittwoch, 26.01.2011
Vortrag am Institut Dr. Flad
Die ernste Knappheit an erschwinglicher Energie für die Weltbevölkerung wirft auch die Frage der verfügbaren Materialien auf: Bei der Solarenergiegewinnung denkt man zuerst an die Umwandlung von Licht in Elektrizität, die Umwandlung von Solarenergie in chemische Energie ist aber ebenso wichtig. Energieeinsparung (lichtemittierende Dioden), Energieerzeugung und -umwandlung (Solarzellen und Brennstoffzellen) und Energietransport und Energiespeicherung (Lithiumbatterien und Katalyse) zeigen die enge Verknüpfung von Energie- und Materialsynthese. Der Schwerpunkt der Diskussion liegt auf den chemischen Prozessen und den dazu benötigten Materialien. Allerdings, einer Beherrschung dieser Probleme werden wir nicht dadurch näher kommen, dass wir mehr Rechtsanwälte, Analysten und Banker ausbilden, wir brauchen die Problemlösungskompetenz der Chemie.
» Bilder und Bericht zum Vortrag
Prof. Dr. Klaus Müllen Direktor am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. Breite Forschungsinteressen von der Entwicklung neuer Polymerisationsverfahren unter Einschluss der organometallischen Chemie bis zu den Nano- und Materialwissenschaften. 2008 - 2009 Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker. |