Musik im GesprächKonzertreihe mit Roland Heuer
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Im Anschluss an das Konzert bestand die Möglichkeit, bei einem Imbiss sich auch mit den Künstlern zu unterhalten.
Unser dritter Abend mit der Überschrift "Joseph Haydn - Genie und Wegbereiter" birgt eine kleine Überraschung: Auf dem Programm steht diesmal nur eines der von Haydn komponierten Quartette. Danach ein Quartett, das Haydn gewidmet ist - aus der Feder von Wolfgang Amadé Mozart.
Zu Beginn erklingt ein (Haydn-)Quartett aus der Serie Opus 33, aus dem Jahre 1781. 10 Jahre hatte Haydn kein Streichquartett mehr geschrieben und diese neu komponierten sind - wie Haydn in einem Werbebrief mitteilt: "auf eine ganz neu besondere Art". Das zweifellos berühmteste Quartett dieser Serie ist das C-Dur- Quartett Opus 33, Nr. 3, das sogenannte "Vogelquartett". Der Beiname stammt nicht von Haydn und leitet sich von einigen Verzierungen in der ersten Violinstimme ab.
Mozart bewunderte und studierte die Quartette von Haydn. Später wird er sagen, er habe von Haydn gelernt, wie man Quartette schreiben müsse. Zwei Jahre nach Haydns Quartett- Serie Opus 33 komponierte Mozart - nach ebenfalls fast zehnjähriger Pause - eine Gruppe von sechs Quartetten, für die er sich ungewöhnlich viel Zeit ließ. Er arbeitete mehr als zwei Jahre daran.
Anfang 1785 stand sein Entschluss fest, diese sechs Quartette seinem Vorbild zu widmen. Am 15. Januar 1785 kamen drei dieser Quartette in Mozarts Wohnung zur ersten Aufführung. Darunter auch das Streichquartett in Es-Dur, KV 428.
Haydn war so sehr beeindruckt, dass er Vater Mozart sein berühmtes Kompliment über den Sohn machte: "Ich sage Ihnen vor Gott, als ein ehrlicher Mann, ihr Sohn der größte Componist, den ich von Person und dem Namen nach kenne; er hat Geschmack, und überdieß die größte Compositionswissenschaft.”
Asperger Kammersolisten
Allein in Asperg haben die Kammersolisten in einer eigenen Konzertreihe bis zum Jahre 2009 in mehr als einhundert Konzerten über zweihundert Werke aus allen Epochen der Musikgeschichte, aus Barock, Klassik, Romantik, sowie Werke zeitgenössischer Komponisten aufgeführt.
Inzwischen sind die zu Kellermusikern ernannten und ausgezeichneten Asperger Kammersolisten vor allem im Theaterkeller im Institut Dr. Flad aktiv.
Bilder und Rezension zum 8. November 2013
Konzertreihe "Musik im Gespräch" im Theaterkeller des Instituts