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Manfred und Wolfgang Flad-Preis
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Ausgezeichnet werden seine Verdienste um die Förderung der experimentellen Schulchemie, insbesondere um die Entwicklung von Computer-Software und Hardware zur Unterstützung einfacher Experimente und zur Verdeutlichung quantitativer Zusammenhänge.
Anerkannt wird vor allem sein Wirken als Pädagoge und Spezialist für Computerfragen. Er hat sich engagiert für den sinnvollen Gebrauch des Computers im experimentellen Unterricht eingesetzt und dazu zahlreiche Programme erstellt und weiterentwickelt. In vielen Vorträgen und Veröffentlichungen hat er sein Wissen an Fachkollegen und -kolleginnen weitergegeben.
Durch seine Bemühungen um die klassische Experimentalchemie, insbesondere die Überarbeitung und Erprobung von Methoden der Wasseranalyse für den Einsatz im Unterricht und die Entwicklung einfacher elektronischer Geräte für den Eigenbau, hat er der Experimentalchemie wichtige Impulse gegeben.
Der Vorsitzende
Dr. Franz A. M. Kappenberg:
Chemie wird in erster Linie als quantifizierende Wissenschaft aufgefaßt. Aus diesem Grund wurde eine Reihe schon existierender Experimente mit elektronischen Mitteln so umgearbeitet, daß sie innerhalb der Unterrichtszeit optimal durchgeführt werden können.
Beispiele: Das weitergehende Ziel ist es, Lehrerdemonstrationsexperimente überflüssig zu machen und alle, auch alle quantitativen, Experimente in selbständige Schülerhände zu legen. Dazu ist es notwendig, Versuchsvorschriften entsprechend zu ändern oder neu zu gestalten und preiswerte Geräte zu konstruieren, z.B. geeignete Sensoren für Mikrobaukästen, Photometer auf der Basis von Leuchtdioden, Gassensoren auf der Basis von Glühwendeln. Dazu wurden computerfreundliche Windows-Programme geschrieben, die die Schüler begeistern, weil sie diese intuitiv richtig benutzen können. Parallel dazu wurden und werden Kolleginnen und Kollegen in zahlreichen Vorträgen, Workshops und Fortbildungsveranstaltungen zum Thema "Computereinsatz im Chemieunterricht" eingearbeitet; häufig auch in Einzelberatung mit individueller Rechneranpassung der Geräte der jeweiligen Chemiesammlung. Motto: Der Computer soll in der Chemie nicht "irgendwie aufgepfropft" werden, sondern wichtiger Bestandteil des anspruchsvollen chemischen Experiments sein. |
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Franz A. M. Kappenberg (Jahrgang 1946)
Ab 1966 Studium der Chemie an der Universität Münster. Diplom und Promotion über "Heteroatomeinflüße in nichtalternierenden pi-Systemen" bei Prof. Fritsch. 1977 Referendariat am Gymnasium in Münster; seit 1978 Lehrer am Gymnasium Wolbeck für das Fach Chemie.
Seit Mitte der 80er Jahre Leiter des Arbeitskreises "Computer im Chemieunterricht", seit 1992 auch als Moderator im Fach Chemie tätig für
den Themenkreis "Computeranwendungen im Chemieunterricht" bei der Bezirksregierung.
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