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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

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Fladianer gewinnt beim BundesUmweltWettbewerb

Göttingen/Gut Herbigshagen, 20. September 2014

"Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln", das ist das Wettbewerbsmotto für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im bundesweit ausgeschriebenen BundesUmweltWettbewerb. Der jährlich stattfindende Wettbewerb zeichnet Schülerinnen, Schüler und junge Erwachsene aus ganz Deutschland aus, die mit ihren Projekten Ursachen von Umweltproblemen auf den Grund gehen und diesen Problemen mit Kreativität und Engagement entgegentreten. Zur 24. Runde des BUW wurden insgesamt 240 Projektarbeiten von 724 jungen engagierten Leuten im Alter zwischen 10 und 21 Jahren eingereicht.

Jetzt wurden die besten Arbeiten in Göttingen auf Gut Herbigshagen von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka ausgezeichnet.

Eine der Auszeichnungen erhielt der 21-jährige Fladianer Simon Kammann aus Lehrgang 62. Anschließend studierte er an der Hochschule Aalen Chemie.

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Poster von Simon Kammanns Beitrag zur Jurytagung des BundesUmweltwettbewerbs 2013/2014

Zu seinem Projekt:

"Sonnenschutzmittel - Auswirkungen auf Süßwasser- und Salzwasserorganismen"
Sonnenschutzmittel werden in großem Umfang genutzt. Mögliche ökotoxische Auswirkungen spielen für das Verbraucherverhalten dabei bislang keine Rolle. Bei einem einstündigen Tauchgang stellte Simon Kammann fest, dass von der aufgetragenen Sonnencreme praktisch nichts mehr vorhanden war. Dies führte schließlich dazu, dass er sich mit der Bedeutung der Wasserfestigkeit von Sonnencremes näher beschäftigte. In seiner Forschungsarbeit kooperiert er auch mit dem Bremer Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie, sowie mit dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg in Stuttgart. Im Mittelpunkt seiner Forschungsarbeit stand die Frage, ob die dabei im Wasser freigesetzten Stoffe Schaden an lebende Süßwasser- und Salzwasserorganismen anrichten können. Sein Fazit: Von den insgesamt vier untersuchten Sonnencremes weist das wasserlösliche Produkt die größte aquatische Toxizität auf. Zwei nicht wasserlösliche Produkte waren etwa um einen Faktor 10 weniger toxisch und eine biologische Sonnencreme, die mit Nanopartikeln als UV-Filter versehen war, wirkte kaum bis nicht ökotoxisch.
"Eine sehr gut strukturierte und nach wissenschaftlichen Kriterien verfasste Arbeit. Stand der Forschung, Problemstellung des Projektes, Lösungsansatz, Fehlerbetrachtung und Ergebnisauswertung werden in prägnanter Form herausgearbeitet.", so die Jury. Für seine herausragende Leistungen erhielt er einen Hauptpreis in Höhe von 1500 € vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.