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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.
"Nachhaltige Entwicklung - global denken, lokal handeln!"   (04/2001)

Prof. Dr. Ortwin Renn Im Vorfeld des Earth Days, der jedes Jahr am 22. April stattfindet, hielt am 4. April Prof. Dr. Ortwin Renn einen Gastvortrag zum Thema "Globale Umweltprobleme und lokale Handlungsmöglichkeiten" am Institut Dr. Flad.

Prof. Dr. Renn ist ein Fachmann auf dem Gebiet der Technik- und Umweltsoziologie und Vorstandssprecher der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg.

Den zahlreichen Zuhörern legte Prof. Dr. Renn seine Thesen für die Bedingungen einer nachhaltigen Entwicklung dar - basierend auf dem Wunsch nach einer menschen - und umweltgerechten Zukunft.

Zu Beginn ging er auf die Begleitumstände der globalen Entwicklung ein wie zum Beispiel Bevölkerungswachstum, Globalisierung der Märkte und Individualisierung der Lebensansprüche, leider oft Ursachen nicht unerheblicher Umweltprobleme. Die Gefährdung des globalen Stoffkreislauf (CO2- Anstieg), der Artenverlust, die allgemeine Übernutzung der Umwelt und die Verknappung der Süßwasservorräte seien hier exemplarisch genannt.

Diese Missstände werfen die ethische Frage, ja die Forderung nach Nachhaltigkeit im Umgang der Menschen mit dem Planeten Erde auf. Dass das Prinzip der Nachhaltigkeit kein Luxus sein darf, wird im Hinblick auf die Forderung der Generationengerechtigkeit deutlich: Jede Generation sollte ihre Umwelt so behandeln, dass sie guten Gewissens Kindern und Enkelkindern zurückgelassen werden kann. Allerdings geht mit diesem Bestreben der Verzicht auf gewisse Konsumgüter einher, dieser jedoch entspricht nicht dem weitläufigen Zeitgeist. Ein "nachhaltiges" Verhalten verlangt von allen Menschen ein gewisses Maß an ökologischer, ökonomischer und sozialer Kompetenz - dem zugrunde liegt die Information und Aufklärung über dementsprechende Themen.

Prof. Dr. Ortwin Renn In diesem Sinne agiert die Agenda 21 - Bewegung, die jedem Einzelnen die Möglichkeit der Information und des aktiven Einsatzes bietet.
In der anschliessenden Diskussion kam man ebenfalls zu der Erkenntniss: Zuallerst muss man sich und sein eigenes Verhalten ändern, bevor man andere ändern will.

Für den lehrreichen Vorrtrag bedanken sich die Schüler, die Lehrkräfte des Instituts und die anwesenden Gäste bei dem Dozenten, der kompetent und auf interessante Weise eine der dringendsten Zukunftsfragen erörtert hat:

Sind wir bereit, unser Umweltverhalten zugunsten einer lebenswerten Zukunft zu ändern?

Wir wollen es hoffen.

Hans Griesinger, Stefanie Fischer
LG 51