Science Across the World
Die Idee ist einfach: In allen europäischen Staaten sind die Naturwissenschaften ein wichtiger Bestandteil des Lehrplans an den allgemeinbildenden Schulen. Diese gemeinsame Grundlage kann man nutzen, um Schülerinnen und Schüler über viele Grenzen hinweg zur Zusammenarbeit anzuregen, indem man ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Meinungen hinsichtlich der Ursachen und Lösungen globaler Problemkreise auszutauschen und zu diskutieren. Im Jahr 1990 hat sich in der "Association for Science Education" (ASE) eine Gruppe von Lehrkräften aus 10 europäischen Staaten zusammengefunden, die seitdem unter dem Projektnamen Science Across Europe eine Reihe von Unterrichtseinheiten veröffentlicht hat und mit diesen meistens naturwissenschaftlichen Themen vielen europäischen Schülerinnen und Schülern im Alter von 14 bis 19 Jahren ein Forum bietet, Unterrichtsergebnisse, Ansichten und Fakten mit Schulklassen aus anderen Ländern auszutauschen. Das Projekt kann sich nicht allein finanzieren, sondern ist auf die Unterstützung verschiedener Partner angewiesen. Von Anfang an sind neben der ASE insbesondere Britisch Petroleum ( BP) und nun auch GlaxoSmithKline (GSK) die bedeutendsten Partner aus der Wirtschaft gewesen.
Welche Ziele verfolgt "Science Across Europe"?
- Der naturwissenschaftliche Unterricht erfährt eine europäische Dimension, indem anhand ausgewählter Themen unterschiedliche Traditionen innerhalb einer gemeinsamen europäischen Kultur aufgezeigt werden.
- Schülerinnen und Schüler werden zu bestimmten Themen mit Meinungen und Verhaltensweisen von Menschen aus anderen Ländern konfrontiert; dadurch sind sie in der Lage, den eigenen Standpunkt besser zu reflektieren und auch andere Argumente zu verstehen und zu akzeptieren.
- Schülerinnen und Schüler erhalten eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung ihrer Kommunikationsfähigkeiten, dazu gehört insbesondere die Anwendung von Fremdsprachen, aber auch die Nutzung von Telefax, E-mail oder anderer Kommunikationstechnologien.
- Die Zusammenarbeit zwischen Schulen verschiedener europäischer Länder wird gefördert und weitere Partnerschaften zwischen Schulen angeregt.
- Globale Problemkreise aus Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft werden in einem teilweise fächerübergreifenden Unterricht behandelt. Schulen wird somit die Möglichkeit gegeben, in einem überschaubaren Rahmen neue Unterrichtsformen zu erproben.