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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

Von der Chemie zur Halbleitertechnik: Siegfried Nietz vom CTA-Lehrgang 10 hat sich eine breite Basis geschaffen

erschienen im Benzolring 3/1986

Von der Chemie zur Halbleitertechnik: Siegfried Nietz vom CTA-Lehrgang 10 hat sich eine breite Basis geschaffen "Ich habe bei Ihnen eine harte, aber gute Ausbildung bekommen", schrieb Siegfried Nietz, der seit 1971 den Titel Chemie-Ingenieur führt, vor kurzem dem Chemischen Institut Dr. Flad. Und in der Tat wurde in diesen zwei Jahren der Grundstein für eine breit gefächerte berufliche Laufbahn gelegt.

Seine erste Anstellung nach Beendigung der Ausbildung im Jahr 1962 fand Siegfried Nietz im Beru-Werk in Ludwigsburg. Beim motorisierten Leser zündet's: Zündkerzen - und damit hat er schon den ersten Hinweis auf ein Arbeitsfeld, das weit über das Chemielabor hinausreicht. Galvanik, Keramisches Labor, Kunststofftechnik, Motorenversuchslabor, Zündkerzentechnik und Halbleiterversuch waren die Stationen während der Jahre bei Beru. Auch mit Kühltürmen hatte sich Siegfried Nietz zu befassen, und immer mehr mit Abwassertechnik. Von dieser Zeit an sollten Chemische Verfahrenstechnik und Umweltschutz seine Arbeit bis 1984 wesentlich bestimmen.

1970 wechselte Siegfried Nietz zur IBM. Zuerst beschäftigte er sich im Werk Sindelfingen bei der Fabrikplanung intensiv mit Wasseraufbereitung, Chemikalien-Zentral-Ver- und Entsorgungssystemen und Abwasserreinigungsverfahren für galvanotechnische Prozesse. Seit 1974 ist er bei der IBM in Mainz. Sein Aufgabenspektrum hat sich ständig erweitert. So arbeitete er auf den Gebieten Reinstwassertechnik, Reinstgastechnik, Reinraumtechnik und Klimatechnik, Meß- und Regeltechnik und Gebäudetechnik für Prozeßgebäude. Er führte als erster weltweit die Reversible Osmose-Technik für die Reinstwassertechnik ein, die heute bei der IBM in über 30 Anlagen eingesetzt wird.

In diese Zeit fallen auch zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, vornehmlich über Wasseraufbereitung und über Abwasserbehandlung. "Sie sehen, wohin die Chemie einen führen kann", schrieb er, und es klingt, als sei er fast selbst ein wenig erstaunt. Auf jeden Fall führte sie ihn auch siebenmal in die USA und viele Male in die Hauptstädte Europas.

Heute befaßt sich Siegfried Nietz in führender Position mit Maschineninstallation für Halbleiterprozesse. Die Chemie ist damit noch weiter an den Rand gerückt, doch gibt es zum Chemischen Institut Dr. Flad noch einen lockeren Kontakt: Mit Regierungsdirektor Schmiedel vom Gewerbeaufsichtsamt Stuttgart (seinem ehemaligen Dozenten) tauscht er ab und zu Erfahrungen über den Einsatz von brennbaren und toxischen Chemikalien aus.

 

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