Analytikerin im Brauereiwesen und DLG-Bierverkosterin: Katrin Pankoke, geb. Preißer, CTA-Lehrgang 49
Oktober 2012
Katrin Pankoke, geborene Preißer, CTA-Lehrgang 49, arbeitet heute als Analytikerin im Brauereiwesen: "Es gefällt mir hier sehr gut", sagt sie, "und da meine Arbeit immer noch im Labor stattfindet, bin ich der Meinung, dass sich mein Ausbildungsweg gelohnt hat. Vieles davon habe ich am Institut gelernt."
"Bitte bekommen Sie keinen falschen Eindruck von mir", schreibt Katrin Pankoke in einem Brief ans Institut, in dem sie erklärt, dass bei Ihrem Arbeitgeber, der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V., täglich 10 bis 15 Biere verkostet werden, "wir sind danach nicht betrunken und können immer noch weiter arbeiten!"
Nach ihrer Tätigkeit als Assistentin am Institut Dr. Flad und ihrem Studium in Lemgo hat Katrin Pankoke ihre Diplomarbeit bei der VLB zum Thema "Bierstabilität" geschrieben. Ziel der Arbeit war die Entwicklung einer forcierten Methode, mit der man die Mindesthaltbarkeit von Bieren besser prognostizieren kann. Ein für das Brauereiwesen zentrales Thema, und so wurde Katrin Pankoke von der VLB als Mitarbeiterin verpflichtet und mit der Fortsetzung ihrer Forschungen betraut, wozu auch der Aufbau einer Prototyp-Anlage gehörte. Katrin Pankoke führte dazu dann Spezialarbeiten im Labor durch und betreute "nebenbei" auch diverse Diplomanden und Praktikanten.
Seit Ende 2011 ist sie Bereichsleiterin der gesamten Bieranalytik, die am VLB stattfindet. Sie teilt die Mitarbeiter ein, führt die Projektplanung und -steuerung durch und kontrolliert abschließend die Ergebnisse. Rund um die tägliche Laborkoordination arbeitet sie in der Kundenberatung. Die HPLCAnalysen führt sie noch immer selber durch "weil man nicht nur am Rechner sitzen kann." Über die Alltags-Routine hinaus gehört Katrin Pankoke seit ca. 3 Jahren dem Bierverkoster-Panel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e. V.) an und ist seit letztem Jahr auch DLG Wasserverkosterin geworden. Ihre Arbeit fließt damit auch in die im Brauereiwesen begehrten und bekannten "DLG Prämierungen" mit ein, in dieser Phase sind es dann auch mehr als die täglichen 10 bis 15 Proben. Katrin Pankoke ist zusätzlich noch Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft "Hopfen-Analytik". "Auch eine sehr spannende Arbeit", meint sie, "da der Hopfen als Rohstoff noch immer weit unterschätzt wird."
Angesprochen auf die mögliche Veröffentlichung ihres Karriereweges in der Rubrik "Was ist aus ihnen geworden?" sagt sie: "Das wäre eine große Ehre für mich. Bitte richten Sie allen ehemaligen Kollegen meine besten Grüße aus und ich hoffe, dass wir weiterhin in Kontakt bleiben."