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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

Als PTA in Norwegen: Vanessa Töllner, PTA-Lehrgang 10

Vanessa Töllner, PTA-Lehrgang 10, arbeitet heute mit einer deutschen PTA-Ausbildung als "apotektekniker" in einem Krankenhaus in Norwegen.

"Ich wollte immer schon ins Ausland gehen - das war mein Traum", sagt Vanessa Töllner. Gesagt, getan. Mit ihrem Mann hat sie sich für Norwegen entschieden. Heute lebt sie in Hallingby, ca. 90 km von Oslo entfernt.

Nach der Ausbildung machte sie ein Praktikum in der Krankenhausapotheke des Katharinenhospitals, später in der Offizinapotheke in Stuttgart.

"Bereits nach einem Monat wurde ich gefragt, ob ich danach dort arbeiten möchte. Hier war ich dann ein Jahr berufstätig. Im Urlaub in Norwegen hatten wir über Bekannte erfahren, für welche Stellen dort meine Ausbildung anerkannt wird und was man einreichen muss." Dennoch war es zeitaufwändig, bis alles übersetzt, geprüft und tatsächlich anerkannt wurde. Auch die Bewerbungsphase zog sich lange hin, aber 2011 bekam sie gleich nach dem ersten Vorstellungsgespräch eine Stelle. Der Beruf eines "apotektekniker" in Norwegen hat längst nicht das Ausbildungs-Niveau einer PTA, und so wollte es der Arbeitgeber gerne mit der vergleichsweise besser qualifizierten deutschen PTA versuchen. "Ich hatte eine für Norwegen typische ‚Vikar-Stelle‘, die auf ein Jahr befristet ist - aber die ist schon nach 5 Monaten in eine Festanstellung umgewandelt worden."

Die Krankenhausapotheke, in der sie arbeitet, gehört zum Radiumhospital des Universitätsklinikums Oslo und ist spezialisiert auf KrebspatientInnen. Vanessa Töllner arbeitet in der Produktion und stellt Zytostatika her. Sie ist zudem für die Bestückung der Medikamenten-Sortimente in den Krankenhaus-Abteilungen zuständig.

"Ich bin glücklich, dass ich im Ausland den Job habe, den ich haben wollte. Mit der Sprache ging es auch recht schnell", sagt sie, "und da der Lohn im Vergleich viel höher ist als in Deutschland, hat sich die Auswanderung doppelt gelohnt."

Oktober 2014

 

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