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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

Von der PTA zur Chemikerin: Diana Knittel, PTA-Lehrgang 3

April 2016

Der Ausbildungs- und Berufsweg von Diana Knittel ist eine gelungene Synthese aus Chemie und Pharmazie. Ihr Weg zeigt, wie sehr Pharmazie und Chemie zusammenhängen.

Von der PTA zur Chemikerin

Diana Knittel, PTA-Lehrgang 3 1999 begann Diana Knittel ihre Ausbildung zur PTA am Institut Dr. Flad. Während ihres Apothekenpraktikums in der Rathaus-Apotheke in Fellbach-Schmiden stellte sie jedoch fest, dass die Tätigkeit als PTA sie nicht ganz ausfüllen würde. Sie begann daher 2002 ihr Abitur nachzumachen und startete 2005 mit ihrem Studium der Lebensmittelchemie, das sie im Grundstudium an der Universität Stuttgart und im Hauptstudium in Hohenheim absolvierte. "Ich werde oft gefragt, warum ich mit meiner PTA-Ausbildung nicht Pharmazie studiert habe", sagt sie mit einem Lächeln. Aber dafür gibt es eine einfache Erklärung: Ihr Abitur hatte sie auf einem ernährungswissenschaftlichen Gymnasium nachgemacht und dort ihr Interesse für lebensmittelchemische Fragen entdeckt. 2011 verfasste sie dann ihre Abschlussarbeit zum Thema "Viskoelastische Eigenschaften von glutenfreien Teigwaren" am Fraunhofer Institut in Freising.

Promotion in der Endphase

Um noch tiefer in die Analytik einsteigen zu können, bewarb sie sich 2011 erfolgreich auf eine Promotionsstelle bei der Wala Heilmittel GmbH.

"Bei der Suche hat mir wiederum die PTA-Ausbildung sehr geholfen. Ich habe mich in Pharma-Betrieben beworben und viele Grundlagen mitgebracht, die man als Chemikerin im Allgemeinen nicht hat. So fand ich leicht eine Stelle und startete meine Doktorarbeit zum Thema: "Charakterisierung von fermentierten Urtinkturen aus herzglykosidhaltigen Pflanzen". Die Dissertation ist in der Endphase und wird im zweiten Halbjahr 2016 abgeschlossen sein.

Karrierestart bei der TETEC AG

Mit ihrer fachlichen Expertise bewarb sie sich 2015 bei der TETEC AG, die auf Tissue Engineering spezialisiert ist und als Aeskulap Tochterunternehmen dem bekannten Braun Konzern angehört.

Tissue Engineering steht für Heilung durch körpereigenen Gewebeersatz. "Ein spannendes Zukunftsfeld", wie Diana Knittel sagt, "und ein attraktiver Arbeitgeber am richtigen Ort." Denn der Sitz der TETEC AG ist nicht weit von ihrem Wohnort entfernt. Als Chemikerin mit PTA-Ausbildung standen ihr viele Türen offen, denn ihre breiten Kenntnisse erlauben ein weites Tätigkeitsspektrum.

So ist es von einer Firma, die Pflanzenarzneimittel produziert, zu einem Hersteller von Arzneimitteln für biologischen Gewebeersatz kein allzu großer Schritt. "Die Regulatorien und Arbeitsweisen sind dieselben", sagt Diana Knittel, "von daher kann man in vielen Firmen arbeiten, wo man erst mal gar nicht denken würde, dass man dort mit seinen Fähigkeiten sehr gefragt ist."

Einen Tipp für Fladianer hält sie auch bereit: "Wichtig ist, dass man offen ist für Neues und sich darauf einlässt." Bei TETEC arbeitet sie in der Abteilung Qualitätskontrolle und deckt dort ein breites Spektrum ab. Ihre Hauptaufgabe ist die Qualifizierung von Laborgeräten in Verbindung mit Methodenvalidierung und die Sicherstellung einer lückenlosen Dokumentation.

Rückblick auf die PTA-Ausbildung

Über ihre Zeit am Institut Dr. Flad sagt Diana Knittel heute mit etwas Abstand: "Oft habe ich die SchuIe damals verflucht, aber im Nachhinein betrachtet war es eine exzellente Ausbildung. Wir wurden fachlich und menschlich unglaublich geformt.

Beim Flad wird einem bewusst gemacht, worauf es im Leben ankommt, was im Berufsleben erwartet wird. So wie Eltern und Freunde hat die Schule Einfluss auf meine Entwicklung genommen. Das hat gut getan, weil die richtigen Werte vermittelt wurden."

 

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