Pyrophores Eisen
Vorbereitung:
Eisen(II)oxalat muss gegebenenfalls wie folgt hergestellt werden:
Eine Ammoniumeisen(II)sulfatlsg. (w = 0,05) wird bis zur vollständigen Fällung mit einer Ammoniumoxalatlsg. (w = 0,05) versetzt. Das ausgefallene gelbe Eisen(II)oxalat wird abfiltriert, mehrmals mit wenig demineralisiertem Wasser ausgewaschen und anschließend getrocknet.
Durchführung:
Ungefähr 0,5 g fein pulverisiertes Eisen(II)oxalat wird in einem trockenen Reagenzglas vorsichtig erhitzt, bis es sich vollständig zu schwarzem, elementaren Eisen umgesetzt hat.
Dreht man dieses Reagenzglas über einer feuerfesten Unterlage um, so beginn das herausfallende Eisen zu glühen.
Erklärung:
Die durch Reduktion hergestellten Eisenteilchen können im Reagenzglas nicht mit dem Luftsauerstoff reagieren, da entstehendes Kohlendioxid die Luft verdrängt und als Schutzgas wirkt.
Bei Kontakt mit Luftsauerstoff, also beim Herausfallen aus dem Reagenzglas, oxidieren die Eisenpartikel, bedingt durch die sehr geringe Teilchengröße so schlagartig, dass sie zu glühen beginnen.
Foto: Beuttler/Katzenwadel für das Institut Dr. Flad
Quelle: https://lehrerfortbildung-bw.de/u_matnatech/chemie
Umsetzung und Durchführung: René Dittus, Institut Dr. Flad
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