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Manfred und Wolfgang Flad-Preis
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Ausgezeichnet wird sein Experimentalvortrag auf der 11. Fortbildungs- und Vortragstagung 1992 der Fachgruppe Chemieunterricht in Dortmund
"Abfallfreier Chemieunterricht - Anregungen, Beispiele und Erfahrungen"
Anerkennung finden gleichfalls seine herausragenden Beiträge zu Vortragsveranstaltungen der naturwissenschaftlichen Fachverbände und seine erfolgreichen Bemühungen zur Vereinfachung und Verbesserung von Versuchen zur allgemeinen und analytischen Chemie sowie zur anorganischen und organischen Chemie.
Herausgestellt werden seine beachtlichen Erfolge, elementare Medien (u.a. Modell, Magnetapplikationen) zu verwenden, um theoretische Sachverhalte zu veranschaulichen und die Beobachtungen in einsichtiger Form zu deuten. Der Zusammenhang zwischen Phänomen und Erklärung wird von ihm stets überzeugend dargelegt und das Spannungsfeld zwischen Experiment und Theorie aufgezeigt.
Auf herausragende Weise gelingt es ihm, mit einfachen Versuchsreihen ein didaktisches Konzept zu verbinden und die verschiedenen Funktionen des Experimentes in den Vermittlungsprozess einzubeziehen sowie Perspektiven für einen schul- und umweltgerechten Chemieunterricht aufzuzeigen.
Das experimentelle Engagement für einen zeitnahen Experimentalunterricht wird offenkundig in der verantwortlichen Beteiligung an dem bundesweiten Wettbewerb "Abfallarmer Chemieunterricht 1992" und in der wissenschaftlichen Begleitung und Auswertung des Wettbewerbs für Chemieberufe "Grand Prix Chimique 1991".
Der Vorsitzende
Prof. Dr. Peter Menzel:
Ein wichtiger Schwerpunkt der aktuellen Arbeiten ist die Entwicklung von Medien, Lehr- und Lernmitteln mit dem Ziel, die Akzeptanz des Chemieunterrichts durch Veranschaulichung komplexer Sachverhalte, durch Stärkung der Experimentalchemie und durch motivierende Darstellungen zu verbessern. Als Beispiele seien das Periodensystem mit Fotografien der Elemente, die Posterreihe "Alte Naturwissenschaften Chemie", zahlreiche Magnetapplikationen, Projektionsgeräte für den Arbeitsprojektor, abfallarme Elektrochemieversuche mit Vertikalhalbzellen und gefahrlose Explosionsversuche mit einem Plexiglaszünder genannt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Entwicklung von Modellversuchen zur Ökologie (Dreiwegekatalysator, Treibhauseffekt, Modellkläranlage). Daneben werden auch angewandte chemisch-ökologische Diplomarbeiten aus dem Bereich der Abwasserreinigung und Bodensanierung betreut. Die Beschäftigung mit ökologischen Themen findet auch Eingang bei der Durchführung von GDCh-Fortbildungskursen zum abfallarmen Chemieunterricht oder der Mitarbeit beim Klett-Chemiebuch "Umwelt-Chemie". Eine der neuesten Arbeiten ist die Entwicklung eines Adsorptionsstopfens, der die problemlose Durchführung zahlreicher Reagenzglasversuche ermöglicht, die sonst aufgrund verschärfter Sicherheitsanforderungen ohne Abzug nicht mehr erlaubt wären. Ein neues Arbeitsgebiet hat sich inzwischen aus der langjährigen Verwendung von Chemie-Karikaturen ergeben. |
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Peter Menzel (Jahrgang 1944)
1965 Beginn des Chemiestudiums an der Universität Stuttgart. Promotion bei Prof. Dr. F. Effenberger (Organische Chemie); 1972 bis 1974 Leitung der Polymerarbeitsgruppe von Prof. Dr. H. Bredereck.
1974 Ruf an die Pädadagogische Hochschule Esslingen, 1984 Wechsel an die Berufsfspädagogische Hochschule Esslingen, 1988 Wechsel an Universität Hohenheim (Fachgebiet Didaktik der Chemie und Ökologie). |
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