PTA 14: Exkursion in den Botanischen Garten der Universität Hohenheim
20. Mai 2011
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Am Mittwoch, den 25.05.2011 war es dann soweit, wir waren im Botanischen Garten. Rechts am Eingang stand in voller Blüte eine berühmte Rose, die Damaszener Rose (Rosa damascena 'Trigintipetala'), deren frische Blütenblätter zur Rosenölgewinnung dienen. Dieses Öl wird häufig in Aromatherapien und Kosmetika verwendet.
Wir hatten Glück und sahen die Blüten der Passionsblume, welche zur Arzneipflanze 2011 gewählt wurde. Auch diese Pflanze findet in der Pharmazie Anwendung. Oft ist sie Bestandteil in Beruhigungsmitteln. Augen machten wir auch, als wir den Tulpenbaum sahen. Man kann sich darunter einen ahornartigen Baum mit Tulpenblüten versehen vorstellen. Ein wirklich schöner Anblick. Der Botanische Garten ist in verschiedene Bereiche unterteilt. Einer davon ist der Hildegard Garten, in dem Pflanzen wachsen, denen Hildegard von Bingen zu ihrer Zeit Bedeutung zuschrieb. Unter anderem wachsen hier Schöllkraut, Pfingstrosen und Salbei.
Im Namen des Lehrgangs PTA 14 möchte ich mich bei Herrn Fraschio und dem Institut Dr. Flad bedanken. Dominique Wiese, PTA 14 A |
Herr Fraschio bot uns am 20. Mai 2011 einen kleinen Einblick in den Botanischen Garten der Universität Hohenheim und stellte uns einige sehr interessante Pflanzen wie z.B. die Passionsblume und den Schierling vor. Der württembergische Herzog Carl Eugen erbaute 1772 bis 1793 Schloss Hohenheim. Der Alte Botanische Garten wurde 1829 durch die Höhere Forstliche Lehranstalt vor dem Schloss zu Unterrichtszwecken angelegt. Vorher war das Gelände im Süden frei von großen Bäumen – nur niedrige Hecken und Kübelpflanzen säumten die Wege. Die Arzneipflanze des Jahres 2011 ist die Passionsblume. Man kennt sie als schön blühende Zimmerpflanze, aber auch in der Heilpflanzenkunde. Sie hilft bei Einschlafproblemen und Magen-Darm-Beschwerden. Der gefleckte Schierling ist die giftigste einheimische Pflanze (tödliche Dosis: 0,5-1g) und gehört zu den Doldengewächsen. Die Gifte sind vor allem in den unreifen Früchten konzentriert und wirken auf das Nervensystem. Vergiftungen treten oft durch Verwechslung mit ähnlich aussehenden Doldengewächsen auf. Bereits Paracelsus sagte: "Es ist nichts ohne Gift, allein die Dosis macht's, dass ein Ding kein Gift sei." Herr Fraschio berichtete uns noch vieles anderes aus Hohenheim und von diversen Heilpflanzen. Am 25. Mai werden wir selbst den Botanischen Garten der Universität Hohenheim besuchen. Wir freuen uns bereits heute darauf. Julia Fritz, Josi Klimera (PTA 14 A) |