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Institut Dr. Flad
Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Biotechnologie und Umwelt

Ausbildung mit Markenzeichen. Seit 1951.

Exkursion in den Botanischen Garten in Hohenheim

Am 24. Juli 2025 besuchte der Jahrgang PTA 28 des Instituts Dr. Flad zusammen mit der Lehrerin Frau Hamm den Botanischen Garten am Schloss Hohenheim. Das Wetter war zwar trüb, doch der Regen setzte zum Glück erst nach Ende des Ausflugs ein. Es gab viel zu sehen:

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Das Mammutblatt, das seinem Namen alle Ehre macht, die Faserbananenstaude und die vielen Kübelpflanzen, die im Winter ins warme Treibhaus kommen, damit der Frost sie nicht schädigt. Hier sind neben der Passionsblume, der Stechapfel, der Oleander oder auch der Hibiskus zu nennen. Die Schüler und Schülerinnen erfuhren, dass im Oleander herzwirksame Glykoside vorkommen, die früher auch therapeutisch eingesetzt wurden. Inzwischen gibt es besser wirksame Medikamente und die Inhaltsstoffe des Oleanders spielen kaum noch eine Rolle. Die Passionsblume kannten die meisten Schüler/-innen schon aus der Apotheke oder aus dem Schulunterricht, das heißt die beruhigende und schlafanstoßende Wirkung war bekannt. Die Schüler/-innen fanden es interessant, dass der Stechapfel rauscherzeugende Alkaloide enthält.

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Es gab noch viel mehr zu sehen: Im Heilpflanzengarten erfuhren die Schüler/-innen, dass die Samen des wunderschön aussehenden Rizinus stark giftig sind. Aber es gibt natürlich auch die weniger giftigen Pflanzen, nämlich Süßholz oder Eibisch. Eibisch wird bei trockenem Reizhusten verwendet. Es gibt einige Fertigarzneimittel mit Eibischextrakt auf dem Markt.

Aus der Süßholzwurzel wird Lakritze hergestellt, die früher auch arzneilich verwendet wurde, beispielsweise bei Magenbeschwerden. Der Übergang von einer Heil- zu einer Giftpflanze ist fließend, denn es gibt den berühmten Ausspruch „Allein die Dosis macht das Gift!“, der Theophrastus Bombastus von Hohenheim, auch Paracelsus genannt, zugeschrieben wird.

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Dieser Ausspruch besagt, dass die Wirkung eines Stoffes auf den menschlichen Körper dosisabhängig ist, das heißt auch mit normalerweise eher harmlosen Substanzen wie zum Beispiel Kochsalz kann man sich vergiften, wenn man die Dosis entsprechend erhöht. Der Ausflug endete somit auch am Paracelsus-Gedenkstein, der direkt am Heilpflanzengarten zu finden ist.

Alles in allem war es ein sehr schöner Vormittag, der den Schülern/-innen hoffentlich noch lange im Gedächtnis bleibt.

 

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